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Deeply religious

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Stephan Mink


Free Account, Köln

Deeply religious

Die Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche hat durch ihre isolierte Lage im Hochland am Horn von Afrika umgeben von muslimischen Ländern viele kulturelle und religiöse Eigenständigkeiten bewahrt und entwickelt. Besonders augenfällig sind die vielen Anklänge an das Judentum, die wahrscheinlich dadurch entstanden, dass sich die christlichen Gläubigen durch wiederholte Lektüre des Alten Testamentes mit dem biblischen Israel identifizierten und jüdische Glaubensformen wie die Beschneidung, das Einhalten des Sabbat-Gebotes, verschiedener Reinheits- und Speisevorschriften etc. entwickelten. Im Zuge dieses Judaisierungs-Prozesses entstand die Legende von der Abstammung des äthiopischen Herrscherhauses aus einem Verhältnis von König Salomon mit Makeda, der Königin von Saba (im äthiopischen Nationalepos „Kïbrä Nägäst“ aus dem 14. Jahrhundert ediert). Der gemeinsame Sohn Menelik soll die Bundeslade aus dem Tempel gestohlen und nach Äthiopien gebracht haben. Mit ihr führte er das Judentum in Äthiopien ein. Äthiopisch-orthodoxe Christen verstehen sich deswegen als Judenchristen. Der äthiopisch-orthodoxe Bibelkanon umfasst sowohl im Alten wie im Neuen Testament Bücher, die in den restlichen Kirchen als apokryph gewertet werden (z. B. das Buch Henoch oder das Jubiläenbuch), sodass die Bibel dieser Kirche unter allen traditionellen Kirchen die längste darstellt
(Quelle Wikipedia)

Lalibela, Äthiopien 2014



Der Glöckner
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Stephan Mink


Schmale Gänge
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Ethiopia
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Foto Mr.
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