† dannpet


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Das heilige Haus der Schönheit

"Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol. Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr. Wer dem Symbol nachgeht, tut es auf eigene Gefahr. In Wahrheit spiegelt die Kunst den Betrachter und nicht das Leben."

"In das sichere und heilige Haus der Schönheit läßt der wahre Künstler nichts Rauhes oder Mißtönendes ein, nichts, das Schmerz verursacht, nichts Umstrittenes, nichts, über das die Menschen disputieren."

geschrieben von Oscar Wilde, Ein-Blick hinter die Fassade seiner Worte von dannpet

Comments 25

  • visionsandpictures 12/03/2018 10:37

    Ein super gutes Composing
  • Karl Klanke 19/11/2017 19:30

    ....o I o.... ;)
  • pfallera 05/10/2017 13:02

    ich verzichte auf den Versuch, Bedeutung in das Bild zu legen (geht leicht schief), und bekunde nur den starken Eindruck, den es auf mich hat
  • Jens Lotz 26/08/2017 14:25

    Das Schneckenhaus, grafisch ja der Inbegriff der goldenen Spirale und Symbol für als schön empfundene Proportion und Ästhetik. Da kann man schon mal drum kämpfen:-) Und ja, der Herr Wilde trifft auch mein Empfinden, die Interpretation des Betrachters sagt mehr über ihn selbst denn über das Kunstwerk aus.
    LG jens
  • MeikG. 25/07/2017 22:00

    Deine Bilder haben einen unglaublichen Wirkungsradius, den sich andere in Jahren nicht erarbeiten können. Woher stammen all diese Ideen? Schon der Titel dieses Bildes haut mich aus den Socken; das Bild selbst wirkt surreal schön auf mich. Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut.
    LG
    Meik
  • † werner weis 19/07/2017 10:34

    -
    "Kunst schafft Neues Echtes im Unechten!"
    -
    Dieser Satz ist mir irgendwie zugeflogen,
    wer weiß woher. Irgendwie erzeugt dieser
    Satz spontan das Gefühl, ein gültiger
    Satz zu sein - obwohl ich ihn eine Sekunde
    später schon nicht mehr verstehe ...
    -
    Auch das ist Kunst.
    -
    • † dannpet 19/07/2017 16:41

      Ist schon interessant, was einem so alles zufliegt und verstehen tut man dann oft, wie schwierig es mit dem Verstehen sein kann.
      Mir gefällt dein dir zugeflogener Satz auf Anhieb, doch würde ich das Echte und Unechte gegen Begriffe, wie Sichtbar und Unsichtbar austauschen, z.B. Kunst schafft es (im Idealfall vielleicht) Verborgenes sichtbar zu machen oder auch das vermeindlich Wahre als Lüge zu entlarven.
      Irgendwo hier unter uns steht's sinngemäß bereits geschrieben - Wir müssen, wenn wir sehen wollen, raus aus unserem Schneckenhaus und eben das ist die Kunst bei der Kunst ;-)
  • Cornelia Schorr 08/07/2017 21:23

    Kunst ist für mich überall. In der Natur erkenne ich Kunst. Dass es überhaupt Leben gibt und wie es sich äußert und fortpflanzt und weiterentwickelt, ist für mich Kunst im Sinne von Staunen, Schönheit, aber auch Strenge und Grausamkeit. Ich muss nicht unbedingt in eine Ausstellung gehen... tu es aber... und manches berührt mich, löst in mir einen Widerhall aus, anderes nicht.

    LG conny
  • Bernhard Kuhlmann 20/06/2017 9:33

    Wenn ich an Kunst denke und die sich damit beschäftigen, dann muss ich immer an Hape Kerkeling und seinem Stück - Der Wolf – das Lamm -auf der grünen Wiese- denken.
    Ein fach nur die schönen Dinge genießen und sich nicht zu viel Gedanken machen über Dinge, die so oder so keine Gemeinsamkeiten hervor bringen.
    Gruß Bernd
  • † dannpet 16/06/2017 19:37

    Liebe Misme, du hast recht, es ist Zeit...
    Mit deinen Zeilen im Speziellen, mit euren Zeilen im Allgemeinen hast du / habt ihr schon einiges vorweggenommen. Das ist gut, denn auch so fällt mein Versuch einer Antwort nicht ganz kurz aus. Ich hoffe euch geht nicht die Puste aus ...

    Beispiel:

    Ich stehe vor einer Skulptur, einem Gemälde, einer F o t o g r a f i e, vor was auch immer... Ob es sich dabei um Kunst (ich bleibe dennoch bei diesem Begriff) handelt sei zunächst dahingestellt, denn eine Diskussion darüber zu entfachen, was Kunst ist, ja Peter, das wäre müßig. Ich glaubte auch nicht einen Hinweis darauf gegeben zu haben, dies würde meine Bestrebung sein.

    Die Fragen die mir bei der Betrachtung dieser Kunst z.B. durch den Kopf gehen:

    Regt sie mich zum Nachdenken an,
    beflügelt sie meine Fantasie,
    gefällt sie mir, gefällt sie mir nicht,
    zieht sie mich an, stößt sie mich ab,
    in welcher Beziehung steht sie zu mir,
    erkenne ich mich in irgendeiner Weise in ihr wieder?
    etc. pp.

    Die Fragen zeigen es schon, es dreht sich ständig nur um mich.
    Ich versetze mich in eine andere Zeit, an einen anderen Ort, schlüpfe gedanklich in eine andere Rolle, stelle mich hoch oder auch runter.

    Erst dann tauchen Fragen auf, wie:

    Wer ist dieser Künstler,
    was hat ihn dazu bewogen,
    was hat er sich dabei gedacht,
    war er weitsichtig oder handelte 'lediglich' aus der Intuition heraus?
    etc. pp.

    Es folgen...
    Bewertungen, Abwägungen
    und immer reflektieren sie dabei mich, den Betrachter.
    Ich als Betrachter stelle mich - nicht mein Leben - in den Mittelpunkt, denn mein Leben hat mit dem Dargestellten nichts zu tun oder ich glaubte es hätte nichts damit zu tun. Auf diese Wechselwirkung zielt u.a. zeitgenössische Kunst, die z.B. Kritik an uns, unserer Gesellschaft ... ... übt.
    Der Künstler ist erst dann erkannt, wenn seine Kunst es schafft, dass der Betrachter sein Ego dem "Leben" gegenüberstellt und einen Zusammenhang zwischen beiden herstellen kann.
    Aber sollte ein Künstler denn wirklich wollen, dass er selbst und nicht das, was er ausdrücken will erkannt wird?
    Richtig auch das gibt es, doch dafür eignen sich besser Selbstportraits und Biografien.

    Eckhard, du schreibst:

    "Die Aussage des Künstlers jedoch ist objektiv da"

    Ich meine: Die vom Künstler geschaffene Kunst ist objektiv da, die Aussage des Künstlers ist hingegen subjektiv. Die 'aRt der Darstellung' ist somit genauso subjektiv, wie die 'aRt der Betrachtung'.
    Natürlich entsteht die Aussage des Künstlers nicht in der Interaktion mit dem Betrachter aber sie relativiert und/oder verändert sich dadurch.
    Kunst ist eine Form der Auseinandersetzung, mit sich selbst, mit seinem Umfeld, mit Geschehnissen aus dem eigenen oder auch einem anderen Leben. Kunst ist Frage, nicht Antwort! Sprich sie kann als Antwort auf etwas reagieren, doch sie kann die Antwort auf dieses Etwas nicht geben. Kunst ist lediglich Anstoß, nicht Lösung!

    Da ich nun wohl in deinen Augen ein Scharlatan bin :), so kann ich jetzt auch soweit gehen zu behaupten, ich und mein Wirken hier sei Kunst.
    Das Objekt der Betrachtung ist dieses gezeigte Foto. Doch mein Spiegelbild ist es nicht, das ich in deiner Anmerkung erkenne. Mein Spiegel wird in diesem Moment sichtbar, wo ich - der Urheber - selbst in die Rolle des Betrachters schlüpfe und in die Bilddiskussion eintrete.
    Doch ging es Wilde oder auch mir um diesen Zusammenhang? Es steht die Behauptung im Raum:
    Kunst spiegelt den Betrachter, nicht das Leben... nicht: Kunst spiegelt den Betrachter, nicht den Künstler.
    Wortklauberei, ich weiß ;-)

    Nun spricht Wilde von Wahrheit (in Wahrheit / das Wahre). Lauschen wir ihm doch, was er noch von der Wahrheit sagt. (Ob er auch so dachte? Das wird sein Geheimnis bleiben, denn wir können ihn, wie jeden anderen Künstler auch, nur interpretieren, nicht aber erkennen.)
    ^
    "Der Weg des Paradoxes ist der Weg zur Wahrheit. Um die Wirklichkeit zu prüfen, muß man sie auf dem Seil tanzen lassen."

    "Was ist Wahrheit? In Fragen der Religion jene Anschauung, welche den Sieg errang. In der Wissenschaft bedeutet Wahrheit die jüngste Erfahrung, die eben Aufsehen macht. In der Kunst nennen wir unsere Stimmungen so."

    und zu guter letzt:

    "Das letzte Geheimnis der Kunst, wird denen immer verborgen sein, welche die Wahrheit mehr lieben als die Schönheit."

    .
    .
    .
    All eure Anmerkungen sind meist Widerspiegelungen eurer selbst, die ihr in Bezug setzt zu dem, was ihr von mir an diesem virtuellen Ort der Welt wahrgenommen habt. Daraus übertragt ihr auf mich das Bild, welches ihr von mir gewonnen habt. (Mit euch geht es mir nicht anders.) Doch, "Ich bin der, der ich bin und ich bin der, der ich vorgebe zu sein."
    Ihr könnt Vermutungen über mich und meine Absichten anstellen, doch bedenket auch:
    Nicht alles was wir tun folgt der Logik,
    vieles entsteht aus dem Gefühl heraus, nicht aus dem Wissen,
    und so kann ein Foto mit Hintersinn von uns fotografiert oder im Nachhinein damit versehen werden.

    Mein vorübergehendes, nicht endgültiges Fazit:

    Es ist nicht wichtig was ich erreichen wollte, zu erreichen glaubte. Ich habe ein Steinchen ins Wasser geworfen, jetzt gilt es seinen Wellen zu folgen. Es kommt also nur darauf an, was ihr die Betrachter daraus macht, eure Anmerkungen spiegeln nicht mich, sondern jeden einzelnen von euch wider. Welches Bild dadurch auch immer von mir, über das Gezeigte hinaus, in euch entstehen mag, es ist so falsch, wie es richtig sein könnte.
    Was ich an Oscar Wilde so sehr schätzte und warum ich ihn erwählt habe mein Foto mit seinen Worten zu begleiten: Es ist (war) seine Fähigkeit, die Dinge mit scheinbar (scheinbar!) allgemeingültigen Behauptungen auf den Kopf zu stellen.


    .
    .
    .
    @Eckhard: Ich bin ein Scharlatan ; -)
    Aus meiner Erklärung solltest du im Idealfall (so zumindest in meiner Vorstellung) als Essenz herauslesen können:
    Der Künstler ist Urheber und Betrachter in einem. Somit spiegelt seine Kunst auch ihn selbst wider. Kunst zeigt eine Facette des Künstlers nicht mehr aber auch nicht weniger.

    @Peter: Zuviel Bescheidenheit ;-)
    Wer behauptet Ahnnung von Kunst zu haben, der legt sie in Ketten. Kunst ist nicht allein bewusst kreatives, sondern auch intuitives Schaffen oder Erleben. Ich erinnere nur an dein letztes Foto "Weg von hier" :)

    @Mario: Liebe findet ihren Ausdruck auch in der Kunst :)
    Die Kunst der Liebe liegt in der Herausforderung sie zu leben.

    @Markus: "!"

    @DfL: ;-)

    @Laura: Richtig geraten :)
    Was ich mir dabei gedacht habe? Ich mache einstweilen von meinem Schweigerecht gebrauch, denn Wissen zerstört die Illusion und hindert die Kunst (oder nennen wir es einfach den Gegenstand der Betrachtung) den Betrachter zu spiegeln.
    Ich wollte das Foto erst "Kunstraub" nennen, worin du erkennen magst, dass zunächst eine andere Intension zu Grunde lag.
    Oft meinen wir alles was wir tun müsse immer irgendeinen Grund haben. Ich bin davon überzeugt, dem ist nicht so.
    Begründungen werden oft (meist?) später hinzugefügt, da es ja nichts geben darf, was dem Zufall (sprich der Natur des Lebens) entsprungen ist.

    @Heinz: ;-)

    @Dagmar:
    Künstler ist ein Beruf... Für wenige mag das zutreffen, weil ihre Art die Dinge zu zeigen Zeitgeist verkörpert, oder auch zu Zeitgeist erhoben wurde. Eine Bewertung liegt mir fern. Ansonsten meine ich:
    "Kunst ist nicht das Brot, aber der Wein des Lebens." :))

    @Ernst: Du solltest zweifeln ;-)
    zumindest was deinen Eingangssatz angeht, denn gerne zwar folge ich Wildes Spuren, doch meist kreuzt mein Weg den seinen, wenn ich am wenigsten selbst damit rechne. Ich kenne ihn kaum, würde ich behaupten, und doch ist das wenige genug (es wird stetig mehr), um ihn als Berater an der Seite zu wünschen, nicht jedoch um ihn undifferenziert zu reflektieren.

    @Dagmar und Ernst: Hm!? :)))

    @Soffie: "!" und Danke :)

    @Max: "!!!"

    nochmals @Ernst: "!!!"

    und natürlich @Misme: "!!!"
  • Misme 15/06/2017 13:21

    Zur bildenden Kunst ganz allgemein, sie wird als symbolische Transformation der Welt und als symbolische Form aufgefasst.
    Die großen Epochen lassen sich danach einteilen, ob der Mensch mehr das vor ihm liegende Abbild, die sichtbare Wirklichkeit, oder die vom Augenblick unberührte Grundgestalt, das unsichtbare Wesen der Dinge einfangen soll.
    Die Forschungsinteressen der Kunstwissenschaft widmen dem vom Künstler gestalteten Werk, dessen historischen, soziologischen und psychologischen Bedingtheiten und der Frage nach Sinn und Funktion. So ist Kunst stets auch vom Zeitgeist abhängig.
    (Ausschnitte aus dem Wörterbuch der Symbolik von Manfred Lurker)
    Ein "guter" Künstler erkennt frühzeitig "seismographisch" Veränderungen in einer Gesellschaft und versucht diese mit seinen künstlerischen Fähigkeiten darzustellen. Das kann auch bedeuten, dass er erst postum wie van Gogh gewürdigt wird, da die Gesellschaft noch nicht in der Lage ist, seine Denkweise nachzuvollziehen.
    Der Geist ist beharrlich und Menschen sind "Gewohnheitstiere":
    Je ängstlicher, desto beharrlicher und rückwärtsgewandter!
    Und wenn ich auf dieser Grundlage meine persönliche Meinung zu Deinem Foto zum Besten geben darf, dann würde ich die beiden Frauen als moderne "Mänaden" bezeichnen, die die Schnecke, aus ihrer Behausung gewaltsam "zerren" wollen, um sie zum "Auf-Umbruch" zu bewegen. Dabei kommt mir "Kiebich und Dutz" von Friedrich Karl Waechter in den Sinn!
    Nur gelingt im Kampf keine Veränderung, sondern nur am Widerstand!
    Für mich ein Foto, das meine Fantasie beflügelt!:))
    Nun, Danpet hältst Du Dich bedeckt?
    Seit dem 31. Mai habe ich bis jetzt deine Antwort auf Eckkhart vermisst!:))
    LG Misme
    • † dannpet 15/06/2017 17:43

      Bis zu diesem Zeitpunkt keine ungewollte Enthaltung, denn manche Antworten bedürfen etwas Zeit und eure Mitarbeit ;-)
  • Max Meteor 08/06/2017 22:40

    "Nordpol ist der Nordpol und der Südpol ist der Südpol, dazwischen liegt eben ALLES"
    Das nenne ich mal Relativismus in Reinform! Mehr davon könnte es brauchen in einer Gesellschaft, in der sich (fast) jeder - auf seine Weise - für den Mittelpunkt der Welt hält. Zu eng unser Blick, zu klein unsere Welt... Vielmehr müssten wir drehen und wenden, überdenken und verschieben. Unbekannt hat mal gesagt: Nur zwei Sorten von Menschen ändern ihre Meinung nie: Idioten und Tote!
    Ein paar Grundpfeiler in unserem Leben reichen doch. Und der Rest ist Spiel, Entdeckung, probieren und verwerfen, streiten und teilen etc... Verlassen wir unser eigenes "schönes Haus" doch nur gelegentlich einmal um in ein anderes zu sehen. Wir könnten erkennen, es handelt sich um ein nicht minder interessantes und respektables.
    Gruß
    Max
  • Soffie Winter 04/06/2017 2:42

    Kunst muss man nicht zwangsläufig schön finden. Kunst sucht danach verstanden zu werden.
    Das hier is in meinen augen Kunst, verstanden und als schön befunden.
    LG Soffie
  • Charly Charity 01/06/2017 9:39

    @Ernst Lipps
    Danke*
  • Charly Charity 01/06/2017 9:33

    ... ich lese gerade Ernst Lipps ... ich glaube nicht, das Peter auch nur eine Sekunde arbeitet, er lebt, liebt und tut was ihm Freude und Schönheit beschert ... innen, wie außen, oben wie unten ... alles und nichts ;-))*
  • Charly Charity 01/06/2017 9:18

    ... es ist wahrlich heil(ig), das Haus der Schönheit* ... könnten wir es doch nur besser sehen und verstehen* ... ein Schneckenhaus verbinde ich eher mit Rückzug ... weibliche Schönheit mag als äußeres Symbol für Schönheit angesehen werden, in diesem Falle sehe ich zwei Amazonen, die wohl eher als Symbolik für Erotik im weitesten Sinne dienen und das kann Schönheit bedeuten doch das ist nicht das Ende der Fahnenstange, sondern wohl eher ein Teilbereich ;-))* … immer wieder gern genommen*
    Die beiden schönen Damen zerren an einem Schneckenhaus … was mag das heißen? Verbirgt sich ihre innere Schönheit in Selbigem oder möchten sie es sprängen und schauen was wirklich drin steckt, sich hinter der äußeren Maske von Schönheit verborgen hält ;-)* …. Ich hätte mir deine Arbeit auch mit zwei „hässlichen“ Damen vorstellen können … * oder zwei hässlich oder schönen Herren*
    Ja, der erste Satz ist meiner ... ich füge noch hinzu: Wenn wir endlich begreifen würden, dass WIR die Symbolik sind, wäre ein weiterer Schritt getan.
    Die wahre Kunst ist die Lebenskunst, damit komme ich am besten zurecht, es ist in keiner Weise einschränkend oder begrenzend, es gehört auch keiner Institution an und bewertet nicht ;-)*.
    Kunst wird gänzlich überstrapaziert und zu eng definiert! ... die Botschaften, die Interpretationen, die Farben und Formen ... sind ein Mittel zum Zweck, der Zweck mag sein, ein "schönes" Kunstwerk zu erschaffen, was auch immer Schönheit ist, es liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters ... doch es mag auch sein, dass der Künstler ein "hässliche" Werk kreieren möchte, was ist schon SCHÖN und was ist HÄSSLICH ... eine müßige Diskussion ;-))* ... vielleicht sollten wir uns bemühen, den Kern der Sache zu erfassen
    ... und vielleicht bringt das Hässliche ja das Schöne hervor und vielleicht geht es auch gar nicht anders! …. Oder vielleicht doch nicht?
    … der Mensch muss sich anscheinend immer an etwas festhalten und für manche Menschen ist es eben die Bewertung, die Beurteilung, der Erfolg, der Misserfolg, die Armut, die Geringschätzung, das Geld, das Kämpfen, das Arbeiten … das Vorbild, das Idol, die Berühmheit, der Mentor …*
    Festhalten ist o.k. … doch hat es jemals geklappt, sich an Äußerlichkeiten festzuhalten?
    … der Nordpol ist der Nordpol und der Südpol ist der Südpol, dazwischen liegt eben ALLES ;-))* …. Doch wenn ich am Südpol stehe, wo geht es denn dann nach Süden ;-))*? …. Wenn ich die Erde rechts herum bereise, komme ich einmal rundherum und habe einen bestimmten Blickwinkel … das Ganze geht auch linksherum und ich habe einen anderen Blickwinkel … doch wenn ich mich, gleich zu Beginn meine Rechtsherumreise einfach umdrehe, wird Rechts zu Links und die Richtung der Wanderung bleibt die Gleiche ist aber nicht die Selbe ;-)* und ich sehe eine ganz andere Welt aus einem anderen Blickwinkel … ;-))* … das Spiel kann ich unendlich ausweiten und immer verändert sich alles oder auch nichts ;-)* … und somit wäre Alles Nichts … oder ;-)*?... oder habe ich da jetzt was verdreht ... ich hab' ne Rechts-Linksschwäche ;-))* ... warum nur, ja, warum nur ;-))* ... vielleicht ist es ja gar keine Schwäche, sondern eine Stärke*

    Künstler ist ein Beruf, wie Maurer, Zimmerer, Schuster, Arzt oder Rechtsanwalt … es ist eine Art Geld zu verdienen, sich auszudrücken … egal wie viel Geld der Berufene verdient. Manch ein Arzt sollte lieber Künstler werden und manch Künstler Rechtsanwalt und manch Lehrer sollte lieber seinen Beruf an den Nagel hängen, zum Wohle der Kinder, obwohl er der festen Meinung ist, er sei der Beste seines Standes ;-)* … doch er hat gewählt, der Mensch und DAS hat einen Grund … er sucht sich selbst, möchte sich erkennen und vielleicht ist ein Weg, der Weg der Kunst …. Oder eben lebenslang im „falschen“ Beruf festzuhängen. Wenn er, der Mensch, sich irrt, wechselt er den Weg oder auch nicht, es wird seinen Grund haben … denn wenn sich das Ende nicht wie das Ende anfühlt, dann ist es auch nicht das Ende. …. Es liegt eben alles im Auge des Betrachters.
    Wir, die wir DAS alles betrachten, sind zu sehr darin verstrickt zu bewerten, zu vergleichen, besser zu sein, mehr zu sein, intelligenter zu sein…. Doch bekanntlich ist der Vergleich der schnellste Weg ins Unglück ;-))* Vielleicht sollten wir endlich aufhalten zu vergleichen und aus dem Vergleich immer wieder die Überheblichkeit und die Abgrenzung zu ernten, denn etwas anderes bietet der Vergleich letztendlich nicht! Der Mensch ist zu sehr darauf bedacht besser zu sein, schneller zu sein, erfolgreicher zu sein … je teurer ein Kunstwerk, desto mehr WERT messen wir ihm bei …. ;-)* und bezahlen jeden Preis und das meine ich wörtlich, tatsächlich und im übertragenen Sinne!
    Wir neigen dazu unsere Seele zu verkaufen! …. Oder eben nicht*
    Das Leben ist eben eine Kunst ;-))*
    Wir … sind das Kunstwerk.
    lg Dagmar