COBRA-PAPAGAIO

COBRA-PAPAGAIO

Papageienschlange („Cobra-Papagaio“) nennt man diese Baumschlange in Brasilien, weniger wegen ihrer papageigrünen Körperfarbe,
sondern mehr wegen ihrer Vorliebe für geflügelte Beute.

Sie ist ein typischer Regenwaldbewohner des Amazonasbeckens, also in Brasilien, Peru, Ecuador und den Guyana-Ländern zu Hause.

Ihr deutscher Name, der sich mehr an der wissenschaftlichen (sicher nicht weniger wunderlichen) Bezeichnung „Corallus caninus“ orientiert, ist „Grüne Hundskopfboa“ oder „Grüner Hundskopfschlinger“ (die Ähnlichkeit mit einem Hund bzw. „Hundekopf“ ist schon weit hergeholt).

Die Schlange verschlingt auch keine Hunde, da diese selten auf Bäumen unterwegs sind, sondern vor allem Vögel incl. Papageien.
Neben Vögeln stehen auch Eidechsen, Frösche und baumbewohnende Kleinsäuger auf ihrem Speiseplan.
Als Lauerjäger wartet sie, durch ihre grüne Hautfarbe bestens getarnt, an geeigneter Stelle, bis ihre Beute in Reichweite kommt. Diese wird durch schnelles Zubeißen gepackt und durch Umschlingen getötet. Giftig ist diese Schlange, welche gut zwei Meter groß werden kann, trotz giftgrüner Farbe nämlich nicht. (Das portugiesische „Cobra“ mag das ebenfalls vermuten lassen. Es heißt übersetzt aber einfach nur “Schlange“.)

Die Grüne Hundskopfboa ist an die klimatischen Bedingungen des Regenwaldes bestens angepasst.
Regenschauer oder Nässe sind für sie kein Problem, sondern lebensnotwendig.
Vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Hundskopfschlinger

Das abgebildete, annähernd ausgewachsene Exemplar wurde allerdings nicht nach einem Regenschauer
im Tambopata Candamo Reservat (Peru), sondern nach dem täglichen Duschbad im Terrazoo Rheinberg aufgenommen
mit Pentax K-7 und Sigma APO 120-400mm F4.5-5.6 DG OS HSM (Stativaufnahme, leicht beschnitten).