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Free Account, statt land .meer

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wer sich das bild lieber ohne begleittext anschauen mag, klickt hier:

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sea.inside


auch an diesem profil geht das aktuelle zeitgeschehen nicht spurlos vorüber.
der blick auf den horizont lässt gedanken entstehen...
sich mit den menschen in der ukraine oder im iran zu solidarisieren,
mag aus unserer sicheren perspektive leicht erscheinen.
wir riskieren nicht unser leben, sondern
„etwas erst einmal unscheinbares: die eigene gleichgültigkeit“
- diese formulierung aus Kia Vahlands kommentar im artikel der SZ finde ich bemerkenswert.
das selbstverständnis der fc liegt in der freizeitfotografie mit emotionaler schutzzone.
wir verstecken uns in der heilen welt, die wir fotografieren bis photoshopen,
während pressefotos hochgestreckte, kopftuchschwenkende frauenarme zeigen.
mit all diesen gedanken fiel mir das bild von Snjezana Josipovic wieder ein...:

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Snjezana Josipovic


https://www.sueddeutsche.de/meinung/iran-haare-binoche-sahlani-pussy-riot-kniefall-1.5670043

Comments 11

  • REN SEN 08/12/2022 13:59

    Fotografisch finde ich deine Herangehensweise sehr schön. Für mich total nachvollziehbar auch deine Worte unter dem Bild. 

    Bis auf einen Satz. 
    "... wir verstecken uns in der heilen welt ..." Auch wenn es vielleicht nicht o gemeint ist kommt hier ein Vorwurf zum Vorschein, bezgl. der Gleichgültigkeit in der FC (und anderswo) gegenüber dramatischen Entwicklungen in einem entfernten Land oder Region. 
    Dieses Thema beschäftigt mich nun bereits viele Jahre und ich bin da einer etwas anderen Meinung. 
    Was genau soll anders sein? Was genau soll hier in meiner Komfortzone sich verändern um dem ganzen anderen gerecht zu werden? 
    Die Welt wie sie funktioniert, ist freilich keine gute. Ich als Fotograf müsste unentwegt genau dort den Finger drauf zeigen und all diese Ungerechtigkeit aufzeigen und fotografisch umsetzen bzw. verarbeiten. Es wäre kein Platz für Schönes, kein Platz für ein Lächeln. Was wäre das dann für eine Welt? Ich glaube man macht es sich zu einfach mit der Aussage „Wir würden uns verstecken …“  

    Wir müssen was tun, wir müssen helfen, wir müssen reagieren, es braucht Haltung! Das steht für mich außer Frage. 
    Aber wenn jemand hier oder woanders ein Blümchenbild postet oder Urlaubsfotografien – dann macht es diesen Menschen nicht gleichzeitig zu einem der wegguckt und auch nicht zu einem Menschen der nicht im Stande ist emphatisch aus seiner Komfortzone herauszukommen und sich auf andere Weise zu engagieren.
    • DereL 08/12/2022 17:28

      Finde es gut, das das Foto ein schwieriges Thema  durchaus provokant anstößt.
      Die FC ist ein Unternehmen der Digital-Imaging-Branche. Da braucht man nur ins Kleingedruckte schauen: https://fotocommunity.net/de/werbung/
      Die Zurückhaltung bei politischen und gesellschaftlichen Themen ist daher nachvollziehbar. Gegen technisch und thematisch seichte Freizeitfotografie kann und sollte man auch nichts sagen. gehöre ach dazu. Sich aber Gedanken darüber machen, warum ambitionierte Fotografen/Fotografinnen nicht mehr da sind, könnte man sich schon machen. Lars Ihring macht sich da einen schlanken Fuß, wenn er sich darauf zurückzieht, dass das die durchaus normale Fluktuationen sei, dass manchmal eben andere Dinge wichtiger seien als die FC und dass das normal und so gut sei. Das klingt zu sehr nach „Hauptsache 1.700.000 registrierte Nutzer als hochspezialisierte, kaufkräftige und innovationsfreudige Zielgruppe“ für die Digital-Imaging-Branche.
      Wie Du richtig sagst, werden da Chancen vertan, denn inzwischen entwickelt sich die Fotografie rasant weiter. Fototheoretiker sprechen inzwischen nicht mehr von Fotografie, sondern von einer Vielzahl von Formen über die Grenzen der bisherigen Fotografie hinweg, für die es im Deutschen (noch) kein passendes Wort gibt. Daran sollte man vielleicht auch die FC-User zur Inspiration teilhaben lassen. Vielleicht hat aber genau vor dieser thematischen und technischen Entwicklung die jetzige Digital-Imaging-Branche Angst. Ich tummel mich gerne auf Fotoausstellungen in Museen und Galerien. Diese Branche kann sich durchaus Gedanken machen, wenn sie da mithalten will.
      Aber wie Du an diesem Foto siehst, sorgen andere Themen für größere Resonanz bei den Usern. Das ist keine Beschimpfung oder Pauschalisierung, sondern nur eine nüchterne Feststellung zur Realität der Freizeitfotografie.
    • REN SEN 09/12/2022 10:13

      Das was du ansprichst sehe ich auch. Und für mich ist vollkommen klar, bezgl. deiner Aussage:
      "... Gedanken darüber machen, warum ambitionierte Fotografen/Fotografinnen nicht mehr da sind ..." 
      Die FC hat es nicht geschafft Reichweite zu generieren. Fotografie ist durch Instagram + Flickr rund um den Globus expandiert und es fand in den letzen Jahren eine Monetarisierung statt die seines Gleichen sucht (auch wenn ich das nicht gutheißen kann ist das eben ein Fakt). Ambitionierte Fotografinnen wollen Reichweite die sie hier in der FC einfach nicht finden. Fertig. 

      Jetzt könnte man sich die Frage stellen ob die FC hier etwas verpasst hat, ich meine – nein. Die FC hat meiner Meinung nach an anderer Stelle versagt. Diese Redekultur und den Mehrwert durch Austausch wird zu wenig als Alleinstellungsmerkmal herausgearbeitet und vor allem fehlt es an einem Konzept junge Fotografinnen (20 - 30 Jahre) hier zu etablieren. Diese Generation kommt hier so gut wie garnicht mehr vor (mein Eindruck) ... mich würde der Altersdurchschnitt sehr interessieren :) ... Klar ist es schwer gegen solche Giganten wie Instagram anzukommen aber es ist ein ernstzunehmendes Problem. 

      Das *Gutbürgerliche* wird hier gepflegt – entsprechend des größeren Teils der Nutzerschaft :) ... so gesehen auch eine Parallele zur Politik. 

      Du schreibst etwas von Fototheoretikern und deren Sichtweise, was genau meinst du damit? Welche neuen Formen sind dir begegnet?
    • DereL 09/12/2022 12:48

      „Diese Redekultur und den Mehrwert durch Austausch wird zu wenig als Alleinstellungsmerkmal herausgearbeitet und vor allem fehlt es an einem Konzept junge Fotografinnen (20 - 30 Jahre) hier zu etablieren.“
      Stimmt. Man bemüht sich ja, aber wer soll worüber mit wem jenseits von Zeit und Blende reden? Der Podcast z.B. ist gut gemeint. Bei allem Respekt, Lars und Falk können nett plaudern, aber mehr auch nicht. Da mache ich ihnen auch keinen Vorwurf, aber sie könnten ja mal jemanden einladen, der oder die etwas tiefer in der Materie steckt. Vielleicht sogar jemanden, der oder die kein Youtuber ist. Da beginnt aber auch schon das Problem.  Avantgardistische Fotografie, die unterschiedlichsten Formen und Fototheorie interessieren tatsächlich nur einen kleinen Kreis. Diese Erkenntnis ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Denn das, was da geboten wird, ist zum großen Teil zunächst unverständlich und anstrengend. Auch für mich. Bei Hito Steyerl z.B. frage ich mich auch, ob das Kunst, Film oder Fotografie ist. Da brauche ich den Willen zur Beschäftigung und Zeit. So stehe ich oft allein in derartigen Ausstellungen. Ich bin dadurch kein Held, sondern ich habe im Moment mehr Zeit als andere. Ich sehe dafür, welche neuen Perspektiven sich auftun, die zukünftig selbstverständlich sind.
      Ich bin ja noch Old-School und weiß, dass ich da nicht mithalten kann, auch wenn ich wollte. Ich war noch 1980 und 1981 dabei, als auf dem Internationalen Symposion auf Schloss Mickeln diskutiert wurde, ob Fotografie überhaupt Kunst ist. Heute kein Thema mehr. In vielen Museen hängen jetzt Fotos neben Gemälden. Vilém Flusser, Susan Sontag, Andreas Müller-Pohle, Timm Rautert, André Gelpke, Michael Schmidt, Roland Barthes u. a., von denen ich einige noch persönlich kennen gelernt habe,  sind da meine theoretischen Grundlagen. Irgendwann habe ich aus beruflichen und privaten Gründen den Anschluss verloren. Nebenbei Fotos für Reiseartikel und Diaschauen gemacht. Um  heute wenigstens theoretisch Anschluss  zu bekommen und zu halten, besuche ich Ausstellungen, verfolge im Internet Diskussionen und Gespräche über Fotografie, oft schlecht gemacht und schlecht zu verfolgen, oder schaue Postcasts, z.B. https://www.foto-kunst-theorie.de/ oder https://fotografie-neu-denken.podigee.io/. Nachts lese ich dann, was mir so in die Hände fällt, gerade Eva Schürmann, Sehen als Praxis und Das Wirkliche und das Imaginäre.
      Ich weiß, dass das Themen sind, die nicht die meisten Fotografierenden interessieren (brauchen), aber sich in der FC  von den Admins in einem derartig engen Rahmen zwischen Zeit und Blende zu bewegen, ist sicherlich nicht zukunftsfähig.
      Jugendliche fotografieren ja pausenlos, sich von der FC Gedanken zu machen, was, warum, wie, in welchem Rahmen, wäre ja mal was. Über Präsentationsformen nachzudenken und auszuprobieren, wäre auch was. Serien lassen sich hier z.B. schlecht präsentieren, Fotodialoge, grenzüberschreitende Fotografien z.B. zum Film sind auch nicht möglich. In einigen Jahren laufen die erwachsen gewordenen Jugendlichen sicherlich kaum mit unseren unhandlichen Kameras und Objektiven herum. Da gäbe es viele Themen.
      „Das *Gutbürgerliche* wird hier gepflegt.“ Richtig, im Moment ein Rezept, um uns Senior-User auch als potentielle Kunden für die maging-Branche zu binden. Es reicht ja auch noch. Schaut man sich Galerie, Fotos der Stunde und Lehrgänge an, dann geht es um das Erlangen von immer einheitlicheren Bildvorbildern aus der jetzigen Imaging-Branche (Photopia). Das hat sich aber bald.
      Interessant finde ich den Trend in der FC, dass oft nicht über ein Foto, sondern über ein Thema diskutiert wird. Diskutieren kann man auch nicht sagen. Es ist ein spontaner und launiger Austausch von Gedankensplittern. Das Foto ist zu dem Austausch von Alltagsthemen eigentlich nur als Symbolbild eingestellt. Finde ich als Trend interessant.
      So ein Foto wie dieses hier, scheint in dieser Richtung nicht zu funktionieren. Bringt (fotografische) Empörung überhaupt etwas oder aber (fotografische) Aufklärung?
      https://www.3sat.de/kultur/kulturdoku/ukraine-krieg-fotograf-100.html
      Muss ja vielleicht nicht vor Ort sein. Denke darüber noch nach.
    • sea.inside 10/12/2022 0:20

      Hallo Ihr Beiden,
      habt ganz herzlichen Dank für Eure Beschäftigung mit dem Bild und das Teilen Eurer Sicht darauf mit Eurem offenen Gedankenaustausch. Auch wenn ich bis jetzt nur interessiert mitlese, nun noch ein paar Gedanken von mir...
      Zunächst die Vorgeschichte zu diesem "leisen Vorwurf":
      Ja, wie DereL es schon sagte, das von mir so genannte „Selbstverständnis der fc als Freizeitfotografie-Plattform“ geht auf ihre eigene Aussage in einem Kommentar zurück. Und da wollte auch ich mal schauen, was die hauseigenen Podcasts so hergeben und habe mir ein paar davon mal angehört, auch weil es mich interessierte, ob aktuelle Themen dort angesprochen werden und angeregt wird, sie fotografisch zu verarbeiten. In der Übersicht aller Folgen fand ich nur eine Überschrift, die vllt. etwas auf das aktuelle Weltgeschehen hindeutet. Nach dem Anhören dieser Folge blieb ich jedoch etwas sprachlos zurück, denn von geschlagenen 50 Minuten (Kaffeetassengeklapper, Ausschlachten privater Informationen und allerlei Befindlichkeiten samt dem Wetter) ging es gerade mal fünf Minuten darum, dass man in der fc momentan viele blau-gelbe Symbolbilder zu sehen bekommt. Und nun, also inzwischen nach über einem halben Jahr Sprachlosigkeit des fc-Podcasts zum Krieg in der Ukraine und dann aktuell den Freiheitskämpfen der Iranerinnen, habe ich eine kurze Bemerkung unter dem „Herbstfotografie-Bild" hinterlassen. Als Antwort wollte man mich wohl mit einer Startseitenplatzierung „ruhigstellen“ (so empfand ich es jedenfalls) - so ganz ohne einen Blick in meine aktuelle Bildbeschäftigung und ohne die sonst übliche Vorankündigung. Ich bekam es nur zufällig mit und schaffte es also gerade noch für die letzten zehn Minuten einen Hinweis auf meine mir am Herzen liegende Serie darunter zu verlinken. Ohne dies musste es wohl so aussehen, dass auch ich nur „schöne Bilder“ mache, was meine Bemerkung unter dem Podcastbild entkräftet hätte. Man hat also nur einen kleinen Ausschnitt gesehen, eine schön fc-konforme Werbefläche. Diese Art der Antwort hat mich etwas verstimmt.
      Also ja, viel Anteil des von REN SEN genannten Vorwurfs geht in Richtung fc-Redaktion.
      Aber nicht nur. Auch ich stelle mich unter meinen eigenen Vorwurf, denn ich schreibe ja „wir verstecken uns...“ Also auch ich, denn weil auch ich weiterhin gerne meine Meerblicke fotografiere, habe ich mir hier ja diese „Werbeflächenerweiterung“ genehmigt.
      Aber REN SEN, ich verstehe, was Du meinst und es ist allzu oft so, dass sich diejenigen demütig in eine Jacke hineinzwängen, für die sie nicht gemacht war. Ich habe auch im Vorfeld schon eine interne Unterhaltung bzgl. meiner Serie „in allem, was ich sehe...“ gehabt, wo mir anrührend vor Augen geführt wurde, in welcher Überforderung sich ein Freizeitfotograf fühlen kann, wenn ich uns hier dieses Thema permanent vor die Nase halte. So einfach hat es sich für mich danach nicht mehr angefühlt, wie es vielleicht scheint, denn es liegt mir fern, ausgerechnet die Stillen, Leisen, die in der Freizeitfotografie ihren Ausgleich für die schweren Seiten des Lebens suchen, dafür zu kritisieren.
      Ich gehe davon aus, dass niemand unter uns Erfahrung mit Krieg hat, wir können dem eben nicht wirklich gerecht werden. Aber uns alle eint doch der Wunsch nach unanfechtbarem Frieden. Und wir sind alle erschüttert bei der Erkenntnis, dass wir nur durch Glück (Geburtsort) kaum 2000 Kilometer sicherer leben. Die Herausforderung, damit den eigenen Umgang zu finden, ist für jeden aber unterschiedlich hoch. Und ich denke, dass da durchaus noch Reserven in unseren Reihen vorhanden sind und verstehe meine Bilder (auch für mich selbst) als Gedanken und Möglichkeit, darüber zu sprechen, von hier in der fc bis ins eigene Umfeld hinein, eben damit wir uns gegenseitig stärken ("Haltung einnehmen") können und auf diese Weise unsere Welt wieder mit dem „Schönen...., dem Lächeln“ anfüllen können (...diese Wellenkreise ziehen..., Frieden, der sich vom eigenen kleinen Kreis immer weiter ausbreitet und letztlich eine Gesellschaft zusammenhalten kann..., ...  ...doch lieber das Einhorn? ;-)). Denn auch das gelingt uns hier ja dennoch. Wir greifen dieses bisher undenkbar Böse immer mal wieder in unseren Bildern auf und zeigen, dass wir lieber unbeschwert fröhlich sein wollen (einfach gesagt). Das eine wie das andere beeinflusst unsere bildlichen Äußerungen und diese uns untereinander.
      Gut möglich aber, dass ich durch meine eigene Unerfahrenheit mit meiner fotografischen Verarbeitung noch nicht den richtigen Ton treffe. Dafür finde ich aber den Austausch darüber so wertvoll und der wird vom fc-Management, an so vielen Stellen nicht nur nicht gefördert (Klicks und Lobe über Kommentare gestellt), sondern sogar eingeschränkt oder behindert. Und da fehlt es auch meiner Ansicht nach an der auch von Euch beiden benannten Redekultur dieser Community. Das Forum ist für mich persönlich zu unüberschaubar verschachtelt und sowieso irgendwie nicht so präsent, da wir doch eigentlich unter unseren Bildern miteinander sprechen. Der Podcast (habe auch nur wenige gehört) spiegelt meines Erachtens nur die Sicht der Redaktion wider. Die Agora pausiert auf unbestimmte Zeit (solche Bildbesprechungen sollten unter jedem Bild machbar sein, aber auch hier wird der Lesefluss durch das Einklappen der Kommentare ab einer gewissen Anzahl behindert) und die EC schlingert immer mehr zwischen wirklich guter Fotografie und „schönen Bildern“ hin und her... Eine geschickte Bündelung täte dem gemeinsamen Kommunizieren über Fotos in einer „Fotocommunity“ gut. Hier ist alles gesplittet und verschachtelt (z.B. völlig kuriose Sektionen, nur weil sich wieder einer was gewünscht hat).
      Auch ich will dem einzelnen User nicht auf die Füße treten, es sei denn es werden Grenzen überschritten. Und das ist nochmal ein weiteres Thema (siehe SandrAs Bild). Auch da wird deutlich, worum es der fc inzwischen geht... Klicks, Klicks, Klicks...
      Ich bin erstaunt und erfreut, zu sehen, dass doch kräftig Redebedarf vorhanden ist, jenseits von „schönes Bild“.
      Fotografie ist für mich die Beschäftigung mit dem Technischen, aber auch mit dem künstlerischen Ausdruck anderer Bildautoren, fröhliche Unterhaltungen am Rande und darüber hinaus sind schön, und Ihr wisst, wie sehr es mir Spaß gemacht hat, ...die Jagd nach dem Meerlicht, dem Mond, dem Schnee.... Fotografie ist (für die meisten) unser Hobby. Es soll gute Gefühle auslösen. Nun entstehen auch unter meinen Bildern Irritationen, weil Fotografie für mich auch eine Möglichkeit geworden ist, auszudrücken, was mich bewegt. Es ist auch für mich ein Prozess, der Zeit beansprucht, um die eigenen Überzeugungen zu hinterfragen, eine Standortbestimmung vorzunehmen. Dass ich mich mit dem Krieg in der Ukraine mittels der Fotografie auseinandersetze, habe ich zuvor auch nicht gedacht. Somit kann ich vom fc-Bildbetrachter auch nicht erwarten, dass er sich darauf einlassen kann. Ich will niemand aus seiner Komfortzone herauszerren. Ein Herauslocken wäre vielleicht treffender, denn mir hilft meine Ukraine-Serie, das zu verarbeiten, was unser Leben so erschüttert hat. Also ein Angebot, zuzuschauen, wie unbeholfen ich es mache (...die ganzen technischen Fehler, über die Ihr so freundlich hinweg schaut, obwohl ich weiß, dass Ihr sie seht...) Wen es rührt, dem kann ich nur empfehlen, selbst auszuprobieren, ein Bild/ ...ein Abbild der Gedanken zu schaffen. Mich dafür tiefergehend mit Bildern und Sichtweisen Anderer zu beschäftigen, ist mir dabei eine gute "Sehschule" - braucht aber auch Zeit. Deswegen bin ich manchmal mehr mit Euren Bildern beschäftigt, als mit meinen. Ich lese sehr gern, was Euch hier bewegt und wie Ihr über manches denkt und lerne viel von Euch. Das ist mein „Mehrwert durch Austausch“. Aber vielleicht fehlt es mir noch an Übung und Fingerspitzengefühl, den Austausch unter meinen Bildern zu fördern. Öffentliche Äußerungen sind nicht jedermanns Sache. Meine auch nicht. Aber hier (unter meinen Bildern) geht´s ruhig zu und langsam und nachdenklich, was Lachen oft und gern mit einschließt...

      Habt herzlichen Dank für Eure Gedanken!

      PS... DereL, danke Dir für das Video, ich glaube, von Deinem Einverständnis ausgehen zu dürfen und verlinke es unter meinem nächsten Serienbild.
  • André Reinders 22/10/2022 12:15

    Auf jeden Fall nachdenkenswert. Die Komfortzone zu verlassen ist für viele halt sehr schwer...

    LGAndré
  • rorofot 20/10/2022 17:59

    human being
  • DereL 20/10/2022 12:56

    FREI-Zeit bekommt da eine eigene  und besondere Bedeutung.
    VG
    DereL