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Weißes Waldvöglein (Cephalanthera damasonium).

Weißes Waldvöglein (Cephalanthera damasonium).

Diana V. P.


Premium (World), Hattenhofen/BW.

Weißes Waldvöglein (Cephalanthera damasonium).

Orchidee des Jahres 2017.
Das Weiße Waldvöglein, Bleiche Waldvöglein oder Breitblatt-Waldvöglein (Cephalanthera damasonium) ist die Typusart der Pflanzengattung Waldvöglein (Cephalanthera) aus der Familie der Orchideengewächse (Orchidaceae). Im Vergleich zu vielen anderen heimischen Orchideen ist das Weiße Waldvöglein in einigen Gebieten noch häufig anzutreffen.



Das Weiße Waldvögelein gedeiht am besten auf kalkhaltigen oder basenreichen Böden mit Mullauflage. Er bevorzugt Lagen mit mildem Klima. Es besiedelt in Mitteleuropa Laub- und Mischwälder sowie trockene Kiefernwälder, es geht aber auch in schattenspendende Gebüsche auf Halbtrockenrasen. Es steigt in den Alpen kaum über Höhenlagen von 1500 Meter auf. In den Allgäuer Alpen steigt es in Vorarlberg zwischen Bezau und der Holderegg-Alpe bis zu 1160 m Meereshöhe auf.



Deutschland
In Deutschland meidet das Weiße Waldvöglein die Regionen mit weitgehend kalkfreien Böden. Daher ist es im norddeutschen Tiefland bis zum Rand der Mittelgebirgsschwelle, dem Bayerischen Wald, dem Schwarzwald und in Bayern zwischen Alpenvorland und Donau sehr selten bis fehlend.


Schweiz
In der Schweiz liegen die Hauptverbreitungsgebiete in der Nordschweiz und um die größeren Seen (Genfersee, Vierwaldstättersee, Neuenburgersee, Brienzersee und Thunersee), sowie entlang des Rhein- und des Rhonetals. In der restlichen Schweiz ist das Weiße Waldvöglein bisher nur sehr selten nachgewiesen worden.


Österreich
In Österreich kommt das Weiße Waldvöglein in allen Bundesländern vor und ist nur in wenigen Gebieten gefährdet.



Rote Liste Deutschland: ungefährdet.


Auch bei den ehemals häufigen Arten ist seit geraumer Zeit ein Rückgang feststellbar. Die Waldwirtschaft wurde ebenso wie die Landwirtschaft intensiviert, durch Kahlschläge können schnell größere Standorte verloren gehen. Eine Gefahr ist das besonders dort, wo das Weiße Waldvöglein bereits selten ist oder nur selten vorkommt. Der Stickstoffeintrag über die Luft macht sich ebenfalls in den Wäldern bemerkbar, Brombeeren und Brennnesseln machen sich breit und nehmen den Orchideen als konkurrenzschwächeren Pflanzen den Lebensraum.


Quelle: Wikipedia


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Unterwegs im NSG Wasserberg-Haarberg-Weigoldberg-Dalisberg/Deggingen-Reichenbach im Täle/Lkr. Göppingen

Bild vom 26.05.2017
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