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Technik-Impression

Technik-Impression

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Technik-Impression

http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Comments 14

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  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 10/12/2016 19:57

    Der Fotograf bedankt sich für die kritische Diskussion seines Bildes.
  • open-shut 08/12/2016 10:13

    Der Bezugspunkt fehlt? Für mich sind das die Pokale, auf denen der Fokus liegt. Siege sind das Höchste, daher hängen sie oben, schwer erreichbar. Das Fahrzeug ist aus Sicht des Rennstalls nur Mittel zum Zweck, daher nur unscharf abgebildet. Der Fahrer ist dem Rennstall letztlich egal, daher ist er nicht Teil der Szene. Nur die Siege zählen ...
    So kann man das Gezeigte interpretieren. Muss man aber nicht. Die Bildgestaltung spricht mich nicht an, auf mich wirkt das Bild langweilig, trotz des Interpretationspotentials.
    @ elstp: Dein Hinweis, dass du nicht mehr fotografierst, ist sicher für viele von Interesse, gehört aber nicht hierhin.
  • XYniel 06/12/2016 15:04

    "Technik-Impression"
    für mich vollkommen daneben, quasi themenverfehlung.

    "der Renn-Bolide hängt dort an der Wand ... Ich fand diese Situation sehr interessant und auch etwas verwirrend, wenn der Bezugspunkt fehlt.
    Mich würde interessieren, wie das Bild bei Euch, den kritischen Betrachtern ankommt."

    nun
    1. ist dann der titel hierfür falsch gewählt und
    2. absolut anziehungsfrei für mein auge umgesetzt.
    3. es kommt bei mir gar nicht an,
    so kurz hab ich mir hier in der agora bislang kein bild angesehen :-(
  • elstp 06/12/2016 10:03

    @12pc.
    Mein Dank weiter unten bezieht sich darauf, dass ich in den vergangenen Jahren durch die Beschaeftigung mit Euren Bildern gelernt habe, die Realitaet anderer, durch deren Bilder, mit Hilfe der verwendeten Motive und Symbole zu lesen und mit meiner zu verrgleichen. Das war von grossem Nuzen fuer mich.. - Ich fand es nur gesten sehr spannend, dass jemand dieses, mein Problem offenbar nachvollziehen konnte, De Vergleich mit anderen Sichtweisen eines Themas ist der Kern unserer Kommunikation, deshalb freut es mich, wenn ich dazu beitragen kann.
  • twelve_pictures 06/12/2016 9:04

    @ elstp:
    Verstehe ich das richtig? Du verlässt die FC?
    Das fände ich schade.
    Ich habe Deine Kommentare immer gern gelesen. Fast nie war ich mit Dir derselben Meinung, fast immer aber hat mich Deine Sichtweise dazu veranlasst, das Bild noch einmal unter anderen Aspekten zu betrachten.
    Deine Beiträge würden mir fehlen.
    12_pic
  • elstp 05/12/2016 22:48

    Das Bild vermittelt dem Betrachter an diesem Beispiel eine Vorstellung von dem, was ein Mensch wahrnimmt, der sich nicht mehr richtig orientieren kann. Er kann den Gesamteindruck nicht erfassen und daraus Prioritaeten bilden, die sich strukturieren lassen. Das ist das, was @Juergen W2 an dem Bild zurecht reklamiert.

    Hier ist der Bolide das wichtigste, aber die Pokale muessen davon ablenken - weil alles, was wichtig ist, eine Ueberforderrung, eine Form von Angst, darstellen koennte. Charakteristisch ist, dass die Antenne links, ein nicht wichtiges Detail, das an diesem Fahrzeug vielleicht sehr gross geraten ist, fuer den fiktiven Ausstellungsbesucher so bemerkenswert ist, dass er sie mit ins Bild nimmt.

    Wen s interessiert:
    Ich kenne diese Form der Wahrnehmungsstoerung aus eigenem Erleben; deswegen habe ich mittlerweile davon Abstand genommen, selbst zu fotografieren. Die Realitaet hat heute fuer mich einen anderen Stellenwert. Es ist einfacher und damit angenehmer, mit ihr zu leben, auch wenn sie oft nicht gut ist. Wer sich von der Realitaet abgewendet hat, lebt mit dem Gefuehl, sie nicht mehr ertragen zu koennen.
    Danke an alle Autoren hier in der fc; danke vor allem an die Agora-Beteiligten!!!
  • Kasimirs Pfotogravieh 05/12/2016 22:27

    Gerade erst entdeckt: Hier darf ich auch als "Free-Mitglied" meinen Senf dazugeben! Alsdann:

    Mit anderer Intention und einem entsprechenden Titel könnte man vielleicht etwas daraus machen. Z.B. „Nur die Leistung zählt!“ – als Kapitalismuskritik oder so. Die Pokale – als Nachweis des Erfolgs – sind im Vordergrund und im Schärfebereich. Das Sportfahrzeug, mit dem diese Pokale errungen wurden, rückt in den Hintergrund und ist nur noch verschwommen. Der Menschen, der sich für die Siege und Platzierungen angestrengt hat, ist in der Leistungsgesellschaft unwichtig und ersetzbar. Daher kann man auf ihn im Bild verzichten. Dass dies nicht die Meinung des Fotografens ist, erkennt man an den abgeschnittenen Pokalen (das ist nur Tand) und dass das Auto aus dem Rahmen fällt. Könnte man so machen. Etwas in dieser Art war aber laut Beschreibung des Fotografens nicht seine Absicht. Als "Technik-Impression" ist es für mich zu dürftig.

    Die Antenne gehört wohl zu einem Auto, das vor dem Flitzer steht. Die stört. Entweder einen Schritt zur Seite, Photoshop et al. Bemühen. Oder das Bild für sich behalten.
  • _visual_notes_ 04/12/2016 22:51

    Ich kenne verschiedene Zugänge, um Fotos zu gestalten oder zu komponieren.

    "Klassisch" sozusagen sind bestimmte Regeln zur (ich zitiere elevatorjwo) "Raum- und Flächenaufteilung, die Anordnung (oder Nichtanordnung) von führenden Linien, ... der Schärfeverlauf". In der Tat ist dieses Foto unter solchen Kriterien betrachtet ein Bild, bei dem "kein Gestaltungswille sichtbar" wird.

    Es gibt auch Fotos, bei denen normale Sehgewohnheiten auf die Probe gestellt werden, wo der Fotograf mit den Seh- und Denkkonventionen erfolgreich spielt. Hier ist das kaum der Fall. Es ist zwar zunächst verblüffend, in welchem Winkel das Auto zu den Pokalen steht, aber das war's dann auch schon. Wollte man so ein Foto machen, müsste man das "rätsel-haft" machen, eine Art "Denksport"-Bild, das zu langer und intensiver Betrachtung zwingt, das haften bleibt wie ein Ohrwurm, also eine Art "Augenwurm". (Ich selber kann sowas nicht, hab's schon einige Male probiert und war nie zufrieden mit den Ergebnissen.)

    Man kann auch ganz andere Fotos machen. Fotos, die Fragen stellen statt Antworten oder Informationen zu geben, die sich allen gängigen Regeln widersetzen, Bilder, bei denen gar nichts scharf ist oder statt Ordnung nur Chaos herrscht, ein Bild, das vielleicht Angst oder Ekel oder Scham hervorruft, das uns schockiert, Tabus verletzt, ein Bild, das mich nicht loslässt, auch wenn ich es nicht verstehe, oder gerade weil ich es nicht verstehe. Das ist hier allerdings auch nicht der Fall. Für so einen Zugang sind mir die Pokale viel zu scharf und konkret und zu gewöhnlich, und auch der Rennwagen ist ja nur leicht unscharf, und emotional bewegt werde ich gar nicht.

    Dieses Bild befriedigt weder meinen Sinn für Ordnung, Konventionen, Behaglichkeit, noch den Spaß an optischer Illusion, noch mein Verlangen nach Transzendenz, denn dafür ist es mir dann doch viel zu konventionell-brav und konzeptionslos. "Nicht Fisch, nicht Fleisch".
  • elstp 04/12/2016 20:30

    Wo ist der Pilot?? denn wir sehen nur sein Instrument, seinen Rennwagen, und von der Decke herab haengen Trophäen, die moeglicherrweise der Wagen errungen, die aber natuerlich vom Piloten gewonnen wurden. - Oder werden auch Autos praemiert, so wie Pferde? Ist das, was wir sehen, ueberhaupt das, was der Ausstellungsbesucher dort vorfindet?? Sind Impressionen nicht das, was einer individuell herausgreift, weil es besonders gut oder auffallend oder originell ist?

    Ist die oertliche Distanz zwischen dem Wagen und der Deckendekoration vielleicht viel groesser, als es den Anschein hat? Die Pokale sind deutlich klarer zu erkennen als der Wagen, also muessten sie dem Autor auch wichtiger zu zeigen sein. Mir scheint das auch eine Perspektive des Wagens von hinten oben senkrecht nach flach schraeg nach vorn zu sein (pardon!) Man schaut in aufrechter Haltung vor eine Wand, und man kann doch den Eindruck gewinnen, dass der Blick von oben auf den Hallenboden gerichtet wird, denn der Bug des Wagens scheint in einer Raumecke platziert zu sein. Der Autor erzaehlt aber, dass der Wagen senkrecht an einer Wand positioniert ist.

    Schraeg ist das Bild also im wahrsten Sinne - so ganz ohne einen Bezugspunkt!!
  • RKPictures 04/12/2016 19:30

    Nee, echt nicht !!! Ich schließe mich vollinhaltlich "elevatorjwo" an: grausamer Bild(aus)schnitt, nur störende Linien (inklusive der bereits erwähnten Antenne) und zuguterletzt die willenlos angeschnittenen Pokale !
    Ich kann vielleicht verstehen, dass, wenn man vor Ort ist, von dieser Präsentation eine gewisse Faszination ausgeht ... aber diese in einem halbwegs ansprechenden Foto einzufangen bedarf es doch etwas mehr Einsatz - von der Wahl des Standpunktes angefangen über den Bildausschnitt bis hin zum passenden Spiel von Blende und Belichtungszeit.
    Nichts für ungut, aber vielleicht doch nochmal hingehen und eine Leiter oder einen Stuhl mitnehmen ... ;)
  • elevatorjwo 03/12/2016 22:24

    Also ich kann bei diesem Bild überhaupt keinen Gestaltungswillen erkennen.
    Die gesamte Raum- und Flächenaufteilung, die Anordnung (oder Nichtanordnung) von führenden Linien, die unmotivierten Anschnitte und auch der Schärfeverlauf erscheinen mir zufällig.
    Der Autor bemängelt das Vorhandensein von Bezugspunkten.
    Die hätte er setzen müssen.
    Ich sehe hier die matschige Form eines Autos, vom Autor Renn-Bolide genannte und ein paar angeschnittene Pokale von denen der Autor behauptet, dass sie an der Decke hängen.
    Technik-Impressionen kann ich nicht sehen.
  • Helge Jörn 03/12/2016 17:56

    Die Idee der Ausstellungsmacher, ein Auto an die Wand und die Pokale von der Decke hängen zu lassen, finde ich schon etwas schräg. Wenn dies eingefangen werden sollte, halte ich das Foto für eine durchaus gelungene Arbeit. Dann kommt es allerdings ohne einen erklärenden Text nicht aus. Allein der Titel hätte mir nicht geholfen, das Arrangement zu entschlüsseln.
    Als ein Freund der Schärfentiefe würde es mir wohl noch besser gefallen, würde sich diese über das ganze Bild erstrecken. Meine persönliche Meinung, aber ich kann auch nicht entdecken, wie die flächendeckende Unschärfe hier das Anliegen des Fotografen unterstützt.
    Was mich fast noch mehr am Aufbau stört, ist der Teil einer Antenne, der - ebenfalls unscharf - die linke Hälfte der Arbeit ziert.
    VG
    Helge
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 03/12/2016 16:32

    Der Fotograf schreibt:

    "Ich will es gleich verraten - der Renn-Bolide hängt dort an der Wand (im Berliner Technikmuseum), die Pokale hängen von der Decke. Ich fand diese Situation sehr interessant und auch etwas verwirrend, wenn der Bezugspunkt fehlt.
    Mich würde interessieren, wie das Bild bei Euch, den kritischen Betrachtern ankommt.

    Vielen Dank und Gruß"

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