3,783 8

Bruno Frangi


Free Account, Bösingen

Köcherbaum

Der Köcherbaum ist eines der Wahrzeichen Namibias. In der Nähe von Keetmanshoop auf dem Gelände der Farm Gariganus steht ein kleiner Wald von Köcherbäumen. Auf unserer Reise durch Namibia stand dieser südliche Teil nicht auf unserem Programm. Dennoch wollten wir mindestens ein gutes Bild eines Köcherbaums nach Hause bringen.

Auf dem Weg aus der Namib Rand Nature Reserve in Richtung Norden fuhren wir durch das abgebildete Tal. Von der Strasse aus sahen wir die zwei Köcherbäume oben am Hang. Nach kurzer Beratung entschlossen wir uns, zu diesen Bäumen hinaufzusteigen. Der Aufstieg erwies sich schwieriger als geplant. Eine Geröllhalde überwuchert von dornigen Sträuchern musste überwunden werden. Oben angekommen hielten wir Ausschau auf eine gute Perspektive.

Danach wurde in mühseliger Arbeit, Äste und ganze Sträucher mit Schnüren auf den Boden gebunden, damit wir den mächtigen Köcherbaum freistellen konnten. Das Licht war bei weitem nicht ideal (Mittagszeit) und der Einsatz eines Polfilters war zwingend. Bevor wir unseren Aufnahmeplatz wieder verliessen befreiten wir wieder alle weggebundenen Äste.

Das Tal, das in normalen Jahren nur aus Brauntönen besteht war dank den intensiven Regenfällen im Frühjahr 2000 ergrünt.

Das Bild ist hoch komprimiert und dennoch 116 KB gross (zu viele Verläufe). Sorry es geht nicht besser.
___________________________________________________________________________

Comments 8

  • Nig (Hans-Hennig) Gerhard 25/04/2002 7:13

    Dein Bild ist wirklich ein Traum.
    Deine Beschreibung der Aufnahme hat mich erstaunt, viel Arbeit, die sich gelohnt hat. So stellt man also ohne EBV frei ;-)
    Den Felsen vorne links hast du wohl nicht noch ins Bild gerückt, aber er passt perfekt in den Vordergrund. Welch ein Glück, dass dort gerade 2 Köcherbäume standen.

    Grüße aus Singapur
    Nig
  • Bruno Frangi 23/04/2002 19:24

    @Chris
    Die Technik ist nicht meine Stärke. Deine Frage betreffend dem Graufilter probiere ich zu erklären, andere wissen es wahrscheinlich besser. Trotzdem ich versuch's.

    Der Graufilter hat nach meiner Meinung keinen Einfluss auf die Farben, darum wird er auch Neutralgraufilter genannt. Persönlich verwende ich den Graufilter nur dann, wenn ich zuviel Licht zur Verfügung habe. Beim Fotografieren von Wasserbilder verwende ich den Graufilter um eine längere Belichtungszeit zu erhalten, damit das Wasser nicht eingefroren wird (Strahlen- oder Milch-artig). Dabei werden die Farben nicht verfälscht es sei denn, man wendet mehrere Graufilter an und hat sehr lange Belichtungszeiten. Beim Sensia verschieben sich die Farben dann in den Grünbereich.
    Der Polfilter hingegen entfernt Reflexionen, die Farben erhalten mehr Sättigung. Das kannst du durch drehen eines Circular-Polfilters durch den Sucher selbst nachvollziehen.
    Gruss Bruno
  • Günter Lange 22/04/2002 7:46

    Fantastische Fund und eine tolle Schärfe. Von der Bildeinteilung und dem Motiv gibt's absolut nichts zu meckern.
    Ein Klasse Foto!

    Gruß Günter
  • Ben E. 21/04/2002 14:35

    wow, ein wunderschönes bild.
    richtig knackige farben, satte schärfe und ein toller bildaufbau.
    und wenn man dann die entsehungsgeschichte liest, kann man nur sagen : es hat sich gelohnt!!!

    gruss, ben
  • Chris Waikiki 20/04/2002 23:33

    Das Foto, ein Traum! Und die Story sowieso.

    Sag Bruno, hat es Sinn, bei so extremer Sonneneinstrahlung einen Graufilter zu verwenden?

    lg Chris
  • Toni Blaeser 20/04/2002 20:18

    tolle Farben, tolle Raumtiefe
    Gruß Toni
  • Frauke Paetsch 20/04/2002 20:06

    Wahnsinns Farben, schöner Bildaufbau und eine gute Beschreibung! Was will man mehr ;-)
    Grüße Frauke
  • João Carlos Espinho 20/04/2002 20:03

    Ausgezeichnet und Favorit!
    Glückwunsch.
    João