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"Droben auf dem Burg-Getrümmer, Noch der Todesengel sass"

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† dannpet

Premium (Basic), Riga

"Droben auf dem Burg-Getrümmer, Noch der Todesengel sass"

Maija, "Die Rose von Traiden" (1601-1620)

EIN HISTORISCH-ROMANTISCHES GEMÄLDE AUS DER VORZEIT LIVLANDS

Die Jungfrau, die mein Lied erkor,
Zum Preis und Ehrenmale;
Sie trat aus öder Nacht hervor;
Nicht aus dem Mamorsaale.

Es war, in Gottes freier Luft,
Ein Schlachtfeld ihre Wiege;
Das Brautgemach - die Todtengruft;
Ihr Tod - ein Sieg der Siege!

aus der Ballade "Die Jungfrau von Treiden", Adelbert Cammerer, Riga 1848

Comments 15

Werner.Jena 07/11/2018 11:27
Steine………
Steine können begeistern, verschrecken, stören, einfach im Weg herum liegen……
Sie können Geschichten erzählen, Symbolik verkörpern, der Wissenschaft behilflich sein, aber auch ob von Menschen geführt oder durch die Urgewalten der Natur, gnadenlos töten……
Sie können intensiv wie Wolken betrachtet, Grimassen schneiden, Gesicht zeigen, in einen Dialog eintreten und doch werden sie oftmals verachtet und mit Füßen getreten…….
Jahrhunderte lang gaben sie uns in ihrer natürlichsten Form aufeinander geschichtet ein Zuhause, behauen schufen wir damit gigantische Bauwerke, Kunstwerke und sogar Mobiliar……

Auch wenn es sehr weit her geholt klingen mag, so sollte man auch Steine achten, ehren und auch mit Sorgfalt behandeln……. Es kann sein, dass sie ein Wesen besitzen wie der auf deinem Bild…….
Er lebt, er spricht, er fesselt, er zieht uns in seinen Bann wie der größte Edelstein und er fordert die Phantasie heraus……..
Er lechzt nach unserer wertvollen Zeit, die wir ihm nach anfänglichem Zögern schenken sollten und im Nachhinein werden wir froh sein, es getan zu haben.
Ich bin froh !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Viele liebe Grüße
Werner
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redfox-dream-art-photography 15/04/2018 2:39
Unverkennbar, das Gesicht............

Sehr, sehr gut gemacht.

lg, redfox
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† werner weis 10/10/2017 10:22
-
im grellen Tageslicht, das oft wie Schwarz-Weiß
das Graue fein-weiß macht, im grellen Tageslicht
vermisst man das verzeihende Gelb der Sonne
-
denn manches Reale bedarf der erleuchtenden
Interpretation
-
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PEM56 06/10/2017 16:28
Vom Licht gestreichelt und (ohne Hammer und Meisel) zum Leben erweckt. Von Wind und Wetter zerfurcht, würde er - wenn er denn könnte - wohl viele, lange Geschichten erzählen...
Liebe Grüsse, Peter
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Hera K. 24/09/2017 16:19
Ein steinern Gesicht,
das Auge starr,
der Mund verstummt
die Rose schläft.

Wer hält Gericht,
für wen fürwahr
wird Recht gesprochen
ist der Stein erwacht,
der die Rose trägt.

Der Mund ist aufgebrochen,
die Stimme erhoben.
Zeit ist's
für Menschlichkeit.
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GrauTag 02/09/2017 8:10
"Dinge" sehen, in der Achtlosigkeit der Zeit.
Inneres erkennen aus längst vergangenen Tagen.
LG Volker
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Misme 31/08/2017 18:21
Ehre; wem Ehre gebührt.
Mit Deinem Foto bringst Du für mich LIVLÄNDISCHE Identität und die Opfer, die sie gekostet hat, symbolisch zum Ausdruck. Nichts ist sicher, daher braucht es die beständige Bewusstmachung, dass wir unsere eigene Geschichte sind und sie fortschreiben. Eine Geschichte, die von anderen bedroht und durch die Sichtweise der Besatzer oder Eroberer umgeschrieben und dann als allein gültig proklamiert werden kann. Hingegen lassen sich die Wurzeln der Identität nicht ausreißen und erwecken immer wieder neu das ursprüngliche Leben. Bedürfnisse können zeitweise unterdrückt werden, langfristig setzen sie sich aber immer wieder durch. Das ist die gute Botschaft für die Menschheit und die Sorge der Machthaber.
VG Misme
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esti 7 31/08/2017 10:26
Zu den Steinen hat einer gesagt: 'Seid menschlich.
' Die Steine haben gesagt:
'Wir sind noch nicht hart genug.' ( Erich Fried )
...ein Spruch, der mich schon ein Leben lang begleitet!

Warten bis die Steine sich erheben,
Herz zerreißend weinen
und die Liebe beklagen,
bis sie wieder das ist,
was sie war....
Liebe ist nicht von
dieser Welt.....

...auch das waren wir einmal,
jedes Atom, jedes Molekül..
...geboren aus der Frühzeit
des Universums.

Was wäre die Welt ohne
die Kunst, ohne Gedichte,
ohne die blaue Blume
der Romantik,
fürwahr
ein kahler Ort.

Liebe Grüße aus dem "off"
Ernestine
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peju 31/08/2017 8:07
Ein Stein, der einen auf versteinertes Reptil macht lässt hier dem Gedankenstrom, der Inspiration freien Lauf.
Gruß
Peter
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Charly Charity 30/08/2017 15:06
Ich sage es anders ... ich bin kein Poet ... jedenfalls nicht auf Komando ;-))*
Ein Stein ist ein Stein, als Teil des Ganzen und hat seinen festen Platz im Spiel des Ganzen .... ohne ihn, ohne jeden Stein ... wäre das Universum nicht komplett*. Ohne all die Dinge, die ich die "nicht-menschliche-Mitwelt" nennen möchte wäre das Universum nicht komplett ...
Be-greife ich mich, als Mensch, innerhalb dieser Er-kenntniss, kann ich vielleicht sogar meine Gegenwart, mein Wirken und Schaffen, als aktiven Teil des Ganzen er-kennen, und .... fange ich dann an, genau das zu fühlen ... natürlich wie immer unzureichend ;-)* ich bin ja nur ein Mensch* .... doch immer im Rahmen meines Wirkens und Schaffens, dann er-kenne ich den vermeintlich "kalten Stein" als Schwere im Unterbauch oder auf der Seele oder im Herzen oder er liegt mir auf der Leber* ... und ich er-kenne, dass dieser Stein im Magen, sich bewegt, wenn ich achtsam bin ... und er gibt Energien frei ... *

... ein realer Stein ist vollkommenes Bewusstsein, er strebt nicht nach mehr, er ist in vollkommenem Glück ein Stein ... das ist, möchte ich behaupten, fast allen Menschen fremd. Das Streben nach mehr und anderem läßt den Menschen innerlich versteinern, macht ihn hart für's Leben, der Kampf beginnt;-)* .... und so, ist der Stein, der uns so schwer auf der Leber liegt, im Grunde genau das Bewußtsein, das uns im realen Leben zum wahrhaftigen Leben fehlt! ... vielleicht des Pudels Kern ;-))*?

Ob ich mir all dessen bewußt bin oder nicht ... es ist wie es ist ... DAS macht extrem stutzig ;-)* ... und ich höre den Ausruf: Was kann ICH denn dafür, dass oder wenn ... ;-)*

Wie auch immer ... egal, welchen Zeitgeist ich wähle, welchen Kontinent ich wähle, welche literarischische Stilrichtung ich einschlage, welcher Lehre ich vielleicht Folge, in welches Jhd. ich zurückgehe ... alles egal, die Wahrheit, bleibt Wahrheit und die unumgänglichen Naturgesetze sind die Gesetze der Natur und WIR, sind Teil dieser Natur und unterliegen diesen Gesetzen ...

Keiner der Steine auf deinem wunderbaren Foto strebt danach der Sand eine Sandkiste zu werden oder Teil des Mount Everest, er will auch nicht der Dreck unter den Nägeln sein und kein Stein würde einen anderen Stein maßregeln, unterdrücken, verachten oder gar töten wollen ... ;-))*

"Was ich sehe, blickt mich an" damit kann ich etwas anfangen und läßt mich innerlich erweichen, denn es blickt mich stets innerlich an ... immer auf's Neue, immer anders, immer eine andere tönerne Schicht bröckelt und legt den Kern frei ... schmerzlich aber stetig, immer treibt Mara ihr Unwesen ;-)* und schickt mir eine neue Herausforderung ...

liebe Grüße Dagmar
p.s. Ach ... übrigens ... ich liebe Steine*
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Ursula Elise 30/08/2017 14:15
Das Zitat von Saint- Exupéry erschließt mir vielleicht diese steinerne Sonderbarkeit ein wenig. Die Assoziationen jedenfalls sind eindrucksvoll.
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Christoph Nitsche 30/08/2017 11:10
Ein Haufen Steine hört in dem Augenblick auf, ein Haufen Steine zu sein, wo ein Mensch ihn betrachtet und eine Kathedrale darin sieht.
(Antoine de Saint- Exupéry)
Mich fesselt der Blutfleck (verletzter Todesengel?) über dem Portal...
VLG
Christoph
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† dannpet 30/08/2017 9:18
Verknüpfung:
https://www.fotoforum.de/community/foto/267607-steinerweichen?typ=profil
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