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Die Endlosschleife der Abschiede

Die Endlosschleife der Abschiede

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Laufmann-ml194


Premium (World), aus Unentschiedenheit

Die Endlosschleife der Abschiede

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Dieses Bild ist für mich persönlich etwas besonderes.
Es markiert, obwohl schon 2010 entstanden die Vorwegnahme einer Zäsur, die mit dem verlinkten Bild „Abschied .... „ erst ab Oktober 2012 in zunehmend voller Konsequenz und auch Radikalität von mir durchgezogen wurde:
Die so gut wie vollständige Abkehr vom „klassischen“ Bild in meinen Veröffentlichungen, insbesondere bei bahnbezogene Motiven.
Bis zu dieser Zäsur hatte ich in meinen Veröffentlichungen so gut wie keinen roten Faden.
Ich veröffentlichte wahllos eben das, wovon ich glaubte, dass es angesagt war.
Mainstream eben.
Nicht viel, was hängenblieb und mir etwas bedeutet hat.

Dieses Bild vom 27.03.2010 mit EC 198 bei Ausfahrt aus dem Münchener Hauptbahnhof erscheint aus Anlass meines nun achtjährigen Jahrestages wieder in der FC, weil es gerade in der Symbiose von Street und Bahnmotiven vieles vorweg genommen hat, was nun bei mir den Kern und hoffentlich roten Faden meiner Veröffentlichungen ausmacht:
- Ein Motiv zu verknüpfen mit Etwas, mit dem man eine emotionale Bindung herstellen kann.
Es stammt mit der Erstveröffentlichung aus einer Zeit, in der man von meinen Fotos sehr wohl behaupten konnte, dass solche Shoots ein Zufallstreffer waren.

Wenn es mir bei meinen Streets bisher gelungen ist, dass man sich über die dargestellten Menschen nicht lustig macht, glaube ich, dass bisher die Rechnung deshalb aufgegangen ist, weil ich weder vom Bildtitel noch vom Textedit Raum dafür geben will (selbstverständlich kann und soll man darüber auslassen, wenn man eine Situation lustig findet).
Für Streets betrachte ich als meinen ideellen Mentor gerade u.a. Friedrich Seidenstücker, welcher u.a. mit dem kleinen aber feinen Taschenbuch „Von Weimar bis zum Ende“ bekannt sein dürfte.
Ich betrachte wie Seidenstücker die dargestellten Menschen nicht als Objekte meiner Präsentation.
Von seinen zahlreichen "Streets" dazu nur dies als Beispiel:
http://media.gettyimages.com/photos/school-girls-eating-ice-cream-on-bikes-undated-photographer-by-uhu-picture-id548818549?s=612x612

Abschied 1/2!!
Abschied 1/2!!
Laufmann-ml194
Kinderträume
Kinderträume
Laufmann-ml194
Metropolen verschlingen Menschen
Metropolen verschlingen Menschen
Laufmann-ml194
Crisis
Crisis
Laufmann-ml194

Stadtbetrachterin
Stadtbetrachterin
Laufmann-ml194
Wie einst ...
Wie einst ...
Laufmann-ml194
Bewährungsprobe
Bewährungsprobe
Laufmann-ml194
Mutter - Seelen - Allein
Mutter - Seelen - Allein
Laufmann-ml194

Das betrachtende Verweilen
Das betrachtende Verweilen
Laufmann-ml194
Thoughts slopes
Thoughts slopes
Laufmann-ml194


Diese acht Jahre in der FC bildeten und bilden meinen Stil.
Wenn ich auch am Anfang nur zu Bildern schreiben wollte, merkte ich doch schnell, dass mir das Veröffentlichen ein großes Bedürfnis ist.
Diese Befriedigung des Bedürfnisses muss man nach meinen Erfahrungen aber auch kritisch sehen, denn schmal ist die Gratwanderung zu dem Punkt, ab dem man Aufmerksamkeit wie eine Droge reinzieht.
Da geht es mir nicht anders als anderen, allen voran dem bekannten Hemigway, welcher übrigens obendrein seine Depression zu Lebzeiten nicht mehr in den Griff bekam (insoweit ein Bruder im Geiste zu mir – bisher habe ich meine Depression in den Griff bekommen können).
Der verantwortliche Umgang mit dem Medium FC, soviel darf ich nach zahlreichen Auf- und Ab sagen, bereichert.

Tipp - Die Tags, Schlagworte am Bildschluss, zeigen auch weitere Inhalte in der FC beim Draufklicken
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