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  • Klacky von Niederauerbach 11/06/2023 15:10

    III.

    "Hm!" machten beide unisono, als sie so da vor der Ladentheke saßen,  "Quoi faire?"  Sie grübelten. Da fiel ihm ein, daß er doch abends, wenn das Wetter gut war und er Zeit hatte, immer Petanque spielte und ein alter, emigrierter Russe ab und zu mitspielte. Den könnte er fragen. Doch Francoise warnte ihn, "Nicht daß der Wind von der Sache bekommt. Der ist ein Russe, da weiß man nie aujourd'hui, Jamais!"  Doch Francois, so behäbig er auch sonst war, hatte eine Idee. "Ich geh innen Kopierladen, mach von beiden Seiten ne Kopie und zeige ihm die und sach einfach, die Blätter hätte ich im Laden gefunden und so." "D'accord." sachte Francoise, "aber ich geh mit." Wenn man sich das Bild von Francoise ansieht, versteht man das. Eine Frau, die das Heft in der Hand hält, den Hund an der kurzen Leine und den Mann auch. Muß man verstehen. Er war der Künstler, ein Mann mit Phantasie und Herz, sie der Organisator bzw. die -töse, streng, und diszipliniert und -nierend.

    Gesacht, getan. Francoise verrsteckte die Münzen bis auf die eine, sie begaben sich gemeinsam zum Copyshop im Quartier, warteten unauffällig, bis der Laden halbwegs leer war, Zeugen konnten sie ja nicht brauchen, er kopierte, während sie mit Argusaugen den Laden und die Umgebung unter Kontrolle hielt. Als FG beide Seiten der Münze kopiert hatte, nahme sie sie ihm sofort ab und versteckte sie sicher in ihrem Mieder. Die beiden Kopien durfte er tragen.
  • ConnieBu 11/06/2023 15:20

    Kopie. E woalla:
  • Klacky von Niederauerbach 11/06/2023 15:54

    IV.

    Zu Hause angekommen beratschlagten sie.
    Zwei Sachen galt es jetzt zu klären.
    - Was fürne Münzen waren das?
    - Wer war der Junge?
    FG würde am nächsten Abend zum Petanque gehen und seinen russischen Freund ausfragen, so ganz nebenbei natürlich.
    Sie würde sich um den Jugen kümmen.
    Doch zuerst mußte einen Art Jungenmeldevorrichtung gebaut werden.
    Zum Glück wohnten sie direkt über dem Laden. Also nahm er nen alten Handbohrer, so einen, den man mit den einen Hand festhält, während die andere rührt. Damit Bohrt FG ein Loch in die Holzdecke, zog ne Kordel durch ,die sie aus ihrer Nähkiste hergab, unten kam ne dicke Quaste dran für den sicheren Griff und oben ne Bimmel, die in ihrer Wohnküche hing. Die würde er ziehen bzw. bimmeln, sobald der Junge in den Laden kam.
    Außerdem verkrumpelt FG noch die Kopien und machte sie mit Tee ein wenig auf alt. Er trocknete sie und steckte sie sich ins Gilet.
  • ConnieBu 11/06/2023 16:08

    Oh Himmel die Sonne - wo soll das hinführen? :)))) Herrlich, was du hier fabulierst ... bin sehr gespannt, wie es weitergeht ... DANKE dir ...