• E. W. R. 12/09/2021 17:39

    Das 20. Jahrhundert war zerrissener als das 21., weil die Existenz globaler, die ganze Menschheit betreffender und in der Konsequenz auch gefährdender Probleme zumindest – bis zum Bericht des Club of Rome – in den ersten beiden Dritteln des Jahrhunderts nicht im Bewusstsein breiter Bevölkerungsschichten vorhanden war, sondern die jeweiligen Nationalstaaten in einer für uns heute kaum vorstellbaren Weise ihre partikularen Interessen verfolgten, was ja gerade auf die Deutschen zutrifft, die insweit – ob nun vom einzelnen Menschen gewollt oder nicht – diesem Jahrhundert ihren Stempel aufgedrückt haben. Die Bemühungen der Vereinten Nationen und der Europäischen Gemeinschaft haben nach dem 2. Weltkrieg dazu beigetragen, aus dem nationalen und leider auch nationalistischen Bewusstsein in den entwickelteren Gesellschaften ein Weltbürgerbewusstsein zu machen, so dass sich jeder, der nachdenkt, sixh nicht nur für sich selbst und seinen unmittelbaren Lebenskreis interessiert, sondern für die Auswirkungen unserer Lebensweise auf den ganzen Planeten. Das halte ich für einen eindeutigen Fortschritt und auch einen Grund für Hoffnung.