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  • gelbhaarduisburg 01/05/2020 10:44

    Mit Feiern hatte das noch nie was zu tun, was die Autonomen in Berlin da treiben. Ich hätte nix einzuwenden, wenn die alle im Knast landen würden. Was die Parties von heute betrifft, kann ich schlecht beurteilen. In den letzten Jahren war ich am 30.04. abends immer in Düsseldorf-Benrath in einer sehr großen Gründerzeit-Wohnung bei alten Freunden. Linksalternativer Einrichtungs-Charme der 80er Jahre in allen Winkeln, großer Balkon mit Grill, Sitz-Tanz in den Mai. Wundervoll! Unsere Feten damals waren jedenfalls meistens von viel Gezappel, Gelaber und manchmal von viel Fantasie (s.o.) geprägt und endeten oft erst am nächsten Tag im Morgengrauen, beim Frühstück im Garten oder in einem der Frühstücksclubs, die erst um 5 Uhr morgens aufmachten (unvergesslich: "Brötchen-Josef" in Oberhausen, Schnapsleichentreff bei Mokka und Mettwurst...).
  • smokeonthewater 01/05/2020 11:01

    Da stimme ich Dir zu. Einige linksautonome Gruppierungen wollen einfach nur Randale machen: Feuer legen, sich mit den Bullen kloppen. Die Wurzeln liegen in der ziemlich großen Hausbesetzersezene.
    In der DDR war die Feierstimmung vorgeschrieben und organisiert. Wenn ihr brav zum Demonstrieren kommt, könnt ihr danach in der City Waren kaufen, die es sonst nicht gibt.
  • gelbhaarduisburg 01/05/2020 11:08

    Das Randalierenwollen hat eine lange Tradition (was es umso ärgerlicher macht). Reicht wahrscheinlich bis ins vorletzte Jahrhundert zurück oder bis ins Neolitikum, aber ich erinnere mich noch an Typen, die 1982 mit enem Kleinbus voller leerer Weinflaschen zur Anti-AKW-Demo bei uns um die Ecke nach Kalkar fuhren, allein zu dem Zweck, ihre Pullen als Mollies nach den Bullen zu schmeißen. Da war ich 17, hatte selbst genug Aggression im Blut, aber dorthin bin ich zum friedlichen Demonstrieren gegangen und fand das zum Kotzen, was die da trieben.
  • anne47 01/05/2020 11:20

    Meine Erinnerungen an die Mainächte waren ganz anderer Art. Da ich häufig an solchen Feiertagen Nachtdienst im Krankenhaus hatte, waren wir eher mit den "Alkohol- und Drogenleichen" und den Randalierern, die sich verletzt oder geprügelt hatten beschäftigt.
    In der Nähe war eine Riesendisco, wo bis morgens um 4 Uhr gefeiert wurde. In diesen Nächten kam man selten mal zur Ruhe