Ich frage mich, wie kann man die vielschichtigen Gedankengänge, Deutungen, die immer wieder neue Sichtweisen produzieren, aufgreifen und weiterführen. Manche Eindrücke, Gedanken erweitern meine Sichtweise, neue Ideen entstehen. So die Vorstellung, dass das Gebäude ein Symbol für ein geschlossenes System(es ist keine Tür sichtbar) sein könnte. Insofern kann keine Interaktion zwischen dem INNEN und dem AUßEN entstehen. Die Wahrnehmungen im systemischen Sinne, also die Konstruktionen über richtig, falsch, wahr, Lüge etc. bleiben auf der Seite, diesseits und jenseits der Mauer gefangen. Um zu einer Verständigung , Annäherung zu kommen, bedarf es einer Kommunikation, die sich von den Kategorien richtig - falsch oder Wahrheit -Lüge entfernen sollte, denn die Wahrnehmung des einzelnen Menschen entspricht nicht einer generalisierten, gemeingültigen Realität. Sie ist eine Konstruktion der ganz eigenen sinnlichen Wahrnehmungen, die im Kontext unserer Erfahrungswelt ihren Platz findet und durch unsere geistigen Fähigkeiten ergänzt wird. Wenn wir das Bewusstsein besitzen, dass wir die Wirklichkeit nur aus unserer Perspektive erkennen können, finde ich das sehr hilfreich. Leider entwickeln sich immer mehr geschlossene Systeme ( auch im Internet zu beobachten), die unüberwindbare Mauern bauen. So fällt der Vorhang und viele Fragen bleiben offen, möglicherweise ganz im Sinne von F. Kafka............
LG Christoph
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Das Gebäude als Symbol für ein geschlossenes System, dieser Gedanke ist naheliegend und wahrscheinlich.
Versuche ich mich von Kategorien, wie richtig oder falsch, wahr oder gelogen zu entfernen, so sehe ich zunächst einfach nur die Mauern, die sich mir entgegenstellen. Ihr Schein nach Innen vermittelt Schutz, nach Außen Trutz.
Schnell komme ich jedoch zurück zum zweiten Begriffspaar, denn der Zweck der Mauer ist Wahr, ... ihre Unüberwindbarkeit ist hingegen eine Lüge. Ob es zu einer bestimmten Zeit, unter einer bestimmten Bedingung richtig oder falsch war, ein solches Gebäude mit derartigen Mauern zu errichten, das vermag ich nicht zu beurteilen. Von daher könnte auch ich es für hilfreich erachten, wenn wir uns von diesem Begriffspaar trennten.
Richtig - Falsch... hier also als subjektive Vermutung;
Wahrheit - Lüge... als universelle Erkenntnis
Mein Deutungsversuch erhebt nicht den Anspruch auf Wahrheit, stellt keine gegenüberstellenden, sondern ergänzende Gedanken dar. Manchmal scheint es mir zudem hilfreich sich bewusst in Widersprüchen zu vertricken, um nicht den Antworten, sondern den Fragen neue Erkenntnisse zu entlocken.
Christoph Beranek 09/06/2018 14:50
Ich frage mich, wie kann man die vielschichtigen Gedankengänge, Deutungen, die immer wieder neue Sichtweisen produzieren, aufgreifen und weiterführen. Manche Eindrücke, Gedanken erweitern meine Sichtweise, neue Ideen entstehen. So die Vorstellung, dass das Gebäude ein Symbol für ein geschlossenes System(es ist keine Tür sichtbar) sein könnte. Insofern kann keine Interaktion zwischen dem INNEN und dem AUßEN entstehen. Die Wahrnehmungen im systemischen Sinne, also die Konstruktionen über richtig, falsch, wahr, Lüge etc. bleiben auf der Seite, diesseits und jenseits der Mauer gefangen. Um zu einer Verständigung , Annäherung zu kommen, bedarf es einer Kommunikation, die sich von den Kategorien richtig - falsch oder Wahrheit -Lüge entfernen sollte, denn die Wahrnehmung des einzelnen Menschen entspricht nicht einer generalisierten, gemeingültigen Realität. Sie ist eine Konstruktion der ganz eigenen sinnlichen Wahrnehmungen, die im Kontext unserer Erfahrungswelt ihren Platz findet und durch unsere geistigen Fähigkeiten ergänzt wird. Wenn wir das Bewusstsein besitzen, dass wir die Wirklichkeit nur aus unserer Perspektive erkennen können, finde ich das sehr hilfreich. Leider entwickeln sich immer mehr geschlossene Systeme ( auch im Internet zu beobachten), die unüberwindbare Mauern bauen. So fällt der Vorhang und viele Fragen bleiben offen, möglicherweise ganz im Sinne von F. Kafka............LG Christoph