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Auf dem Orchideenpfad in Bad Bellingen, Dictamnus albus (Schwarzwurz oder brennender Busch))

Auf dem Orchideenpfad in Bad Bellingen, Dictamnus albus (Schwarzwurz oder brennender Busch))

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Auf dem Orchideenpfad in Bad Bellingen, Dictamnus albus (Schwarzwurz oder brennender Busch))

Der Diptam (Dictamnus albus), auch Aschwurz oder Brennender Busch genannt, ist die einzige Art der monotypischen Gattung Diptam, er gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Diese Pflanzenart steht seit 1936 unter Naturschutz, denn sie kam schon damals nur vereinzelt in Mitteleuropa vor.

Der Diptam ist im nördlichen Mittelmeergebiet, in Südosteuropa und im südlichen und zentralen Mitteleuropa beheimatet. Er wächst bevorzugt in den Lichtungen wärmeliebender Trockenwälder und Gebüsche, besonders aber an Waldsäumen im Übergang zu Trockenrasen und schätzt trockene, kalkhaltige und stickstoffarme Böden in halbschattiger Lage. Da der Diptam im Altertum als Heilpflanze angesehen wurde und im blühenden Zustand dekorativ ist, hat man sehr frühzeitig mit seiner Kultivierung im Garten begonnen. In der Renaissance war er bereits eine verbreitete Gartenpflanze. Heute ist er in Gärten eher selten zu finden, was auf seine spezifischen Standortansprüche und seine Giftigkeit zurückzuführen ist. Wer ihn im Garten kultivieren möchte, sollte beim Anfassen Handschuhe tragen und darauf achten, dass die Pflanzen nicht von Schnecken angegangen werden. Der Diptam verträgt zwar einen einmaligen Kahlfraß, entwickelt aber beim Nachtrieb teilweise ganz andere Wuchsformen mit runden Blättern, kommt kaum mehr zur Blüte und verschwindet bei wiederholtem Kahlfraß ganz. (Dies gilt auch für sehr große alte Pflanzen.) Seine Giftausstattung wirkt freilich meist als Fraßschutz. So kann Diptam auch auf schweren Böden stattliche Ausmaße annehmen und große Flächen klonal besiedeln, wie man bei südelsässischen Vorkommen feststellen kann.

Quelle: Wikipedia

Comments 1

  • Caro Ge. 18/05/2012 22:18

    Das ist Diptam, Dictamnus albus. Eine Rutaceae, bei der man ein wenig vorsichtig sein muss, da die (übrigens hochentzündlichen) ätherischen Öle, die die Pflanze abgibt, phototoxisch wirken. Kommt man mit den ätherischen Ölen in Kontakt und ist danach Sonnenstrahlung ausgesetzt, kommt es zu richtig fiesen Verbrennungen.

    Ein wunderschönes Foto!

    Grüße
    Caro

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Folders Planten un Blomen
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Exif

Camera Canon EOS 50D
Lens Canon EF 100mm f/2.8L Macro IS USM
Aperture 5.6
Exposure time 1/250
Focus length 100.0 mm
ISO 200