25,923 55

Portrait

Die Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv

Wer gerne selbst einmal ein Foto diskutieren lassen möchte, sende es bitte an: Bilddiskussion Intensiv@fotocommunity.net

Portraits mit direktem Blick auf den Betrachter des Fotos faszinieren mich immer wieder. Obwohl relativ schlicht und einfach gestaltet kommt hier m.E. eine Kommunikation zustande. Das Was, Wie und Worüber oder ob überhaupt, ist dabei der Fantasie eines jeden Einzelnen überlassen.
Dieses Portrait hat den Charme von Fotos der 60er und 70er Jahre wegen des s/w, schnellen (grobkörnigen) aber dadurch auch sehr "weichen" Films. Ein Bilderstil, der wahrscheinlich nicht mehr den heutigen Sehgewohnheiten entspricht.

Film: Ilford HP 5 Plus 400
Scan vom Negativ
ausgefleckt
Tonwertkorrektur
Bildschnitt auf 5:4 ratio
nach Verkleinerung auf Fc-Größe: Kanten nachgeschärft

Comments 55

The discussion for this photo is disabled.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 02/04/2011 23:12

    Hier darf weiter diskutiert werden:
    Zwei Dänen in Spanien
    Zwei Dänen in Spanien
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv

    --------------------------------------------------------------------------

    Der Fotograf des Portraits, KDH möchte noch Folgendes anmerken:

    Bei allen die sich hier aktiv beteiligt haben möchte ich mich zunächst ganz herzlich bedanken. Über die recht interessante und spannende Diskussion über ein relativ unspektakuläres Portrait war ich dann doch überrascht und dachte eigentlich es polarisiert noch mehr.


    Die rein technische Qualität des Fotos ist nicht berauschend. Das stimmt wohl. Ursachen dafür gibt es mehrere. Angefangen beim Film, der nun wahrlich kein Portraitfilm ist, über die Ausleuchtung in dem Musik-Club bis hin zu einem defekten Scanner und der miesen Qualität des Scans in einem anderen Fotolabor.

    Diese rein technische Qualität des Entwicklungsprozesses bzw. die fototechnische Ausarbeitung – sei es nun analog oder digital - ist sicherlich nicht zu unterschätzen und wichtig.

    Hier sprechen wir allerdings vom Portraitieren eines Menschen – nicht von Architektur oder Landschaftsfotografie. Für mich bedeutet das, sich auf den Gegenüber einlassen können, versuchen in dessen Seele, in sein Innerstes vorzudringen. Denn gerade das ist das interessante und spannende im Umgang mit dem Menschen vor der Kamera.

    Das Bild ist nicht zufällig entstanden. Ein Foto aus einer Fotosession mit einer jungen Frau mit der ich schon öfters zusammengearbeitet habe, wo die gegenseitige „Chemie“ stimmt und Vertrauen da ist.

    Entstanden in einer Situation in der das unmittelbare Umfeld zu „verschwimmen“ beginnt, die Kamera nur noch das Handwerkszeug ist und das Bild sich im Kopf weiterentwickelt. Nur so entstehen „Seelenbilder“. Für mich ist dieses Foto eines davon.

    Falls jemand noch weiterer “Aufklärung“ bedarf, kann er mich gern kontaktieren oder sich bei mir umschauen.

    Viele Grüße, Klaus
  • AdrianG 02/04/2011 16:27

    Ich bin dankbar für dieses Foto. Seine Natürlichkeit und Echtheit, die Abwesenheit von "Rattenschärfe" und Rauschfreiheit (obwohl es natürlich nicht rauscht, sondern den stand der Technik eines 400ASA Films wiedergibt), seine Weichheit und Authentizität schmeicheln meinen Augen. Das Foto passt zu der Frau, die Ruhe und Kraft ausstrahlt, und vielleicht die Erfahrung eines Lebens in dem nicht alles rattenscharf und perfekt gelaufen ist.
  • camera-obscura-photoart 02/04/2011 10:21

    Ich finde den grobkörnigen "Film" passend zu dem Motiv, da das Model mit der Blüte im Haar ja auch ein wenig im 60er-Stil gestylt ist. Das passt gut zusammen.
    Mir gefällt auch ihr ernster und trauriger Gesichtsausdruck. Bei diesem Bild kann man die Phantasie spielen lassen. Was hat sie traurig gemacht? das frage ich mich beim Betrachten des Bildes. Ich finde es ist das beste hier in Agora bisher!

    Liebe Grüße
  • Vera Böhm 01/04/2011 17:32

    Der Blume fehlt m.E. die Modellierung, sie ist ein schwarzer Batzen.
    Bei S/W-Fotografie muss man streng auf die Farben achten, ob sie als S/W in den Halbtonwerten noch eine gute Trennung erzielen, beziehungsweise einen guten Kontrast. Ein befriedigendes bis gutes Ergebnis kann man mit Hilfe von Farbfiltern erreichen. Die Farben Lila und Grün sind zum Beispiel vom Tonwert her identisch.
  • Herbert Rieger 01/04/2011 17:10

    @Wolf: Ist ja schon ok, natürlich sieht jeder das Bild anders, oft auch je nach persönlicher Stimmung an jedem Tag anders.
    Das darf hier jeder Teilnehmer auch schreiben.
    Aber das gegenseitige Anmeckern wollten wir doch eigentlich unterlassen, im persönlichen Umgang ist das ja auch nicht üblich.
    Da fehlt mir doch ein sanfter Eingriff der Agora.
  • Wolf Schroedax 01/04/2011 15:05

    Stimme Silenzio zu und fühle mich von Ilse, Thomas, XY verstanden. Das Thema ist das Bild, über das wir sprechen. Meinungsunterschiede werden geäußert und aus dem Bild heraus begründet. Jeder weiß, dass es nicht nur eine Meinung geben, und dass nicht jede Meinung nachvollziebar sein kann. Wenn von Verbesserung die Rede ist, dann gilt das immer subjektiv nicht absolut... @ Herbert::: Ich finde, dass das doch ganz gut läuft. Zwar war spätestens gestern schon alles gesagt, ....aber es fehlte eben die rote Lampe der agora. Man darf nicht vergessen, für die agora legen wir uns so ins Zeug, aber sie lässt uns eben auch ein bisschen Spaß...... lgw
  • XYniel 01/04/2011 15:01

    Die Spielregeln sind klar formuliert und bedürfen keiner schulmeisterei:

    Bitte unterlasse inhaltsleere Anmerkungen wie "Schönes Bild, toll gesehen" usw.. Schreibe, was Dir am Bild gefällt und was Dir weniger gut gefällt. Wenn Du möchtest, kannst Du auch die aus Deiner Sicht besten Tipps zur Verbesserung geben. W
  • Matthias von Schramm 01/04/2011 14:38

    naja Thomas, aber der Wolf und andere kritisieren hier auch sog. "technische mängel". so habe ich seit langem wieder mal das wort spitzlicht lesen dürfen und das ein portrait scharf sein muss, und zwar unbedingt und ohne kompromisse, geschweige denn davon, dass die schärfe selbstverständlich auf den augen liegen muss. also muss und nicht darf. muss. dies sind alles ein bild in einigen grundlegenden dingen verändernde vorschläge, ähnlich wie der vorschlag zu schneiden oder das format zu ändern. der unterschied besteht darin, dass das eine sich mit einzelheiten beschäftigt und das andere mit dem ganzen.

    ich denke, in der wertigkeit der kommentare ist es so, dass wir alle mit verschiedenen erfahrungen und möglichkeiten an so eine kritik rangehen und auch mit verschiedenem gefangen sein in traditionen oder gänzlichem befreit sein von diesem. mir tut es z.B. sehr gut, dass ich mich von einer gewissen schulischen denkweise befreien konnte, weil ich mir dabei auch einbilde dadurch viel mehr entdeckt zu haben, als wäre mir das nicht gelungen. gilt auch für die nichtscharfen augen. aber meine ideen und vorschläge zu dem bild würden es eben auch ändern, ähnlich wie jemand der sich bei einem analogen bild sinniger weise weniger rauschen und bei einem digitalen mehr korn wünscht.

    ansonsten noch: die ausführungen des herrn supermodel kommen mir als sichtweise recht bekannt vor.
  • Silenzio 01/04/2011 13:10

    kann ein nasenring, der ein hübsches model im auge
    eines betrachters verunstaltet, eigentlich ein kriterium
    sein, ein interessantes foto dieser frau, für die der
    schmuck ja teil ihrer persönlichkeit ist, in frage zu stellen?
    Silenzio, den dieses bild erfreut, findet, dass einige
    den kopfschmuck betreffende kritische anmerkungen
    möglicherweise mehr den geschmack der frau als den
    des fotografen in frage stellen.
  • Herbert Rieger 01/04/2011 12:01

    ?????? AUWEIA??????
    Geht es denn schon wieder los ??
  • XYniel 01/04/2011 11:46

    ...Ich halte Agora für eine Bildbesprechung und keine Anleitung zur Verbesserung...


    ?????
  • Matthias von Schramm 01/04/2011 9:10

    @ Wolf Schroedax: wie lautet denn deiner Ansicht nach das genaue Thema?
  • Ilse Jentzsch 01/04/2011 8:29

    Der Bitte von Wolf Schroedax, daß am Schluß der/die Fotograf/in etwas mehr zu dem Foto schreiben sollte, damit die Vermutungen und Deutungen unter seinem Foto nicht völlig grundlos sind, schließe ich mich an. Man selbst würde dann wissen, wie weit man evtl. von der tatsächlichen Situation entfernt mit seiner Einschätzung lag.
    Es kann ja durchaus, wenn er/sie anonym bleiben möchten, auch anonym geschrieben werden.
  • Wolf Schroedax 01/04/2011 8:16

    @XY+ Juri + agora :::: - Zwischen Rezeption und Projektion ist der Betrachter immer hin und her gerissen , das ist wohl so. - Was derdie FotografIn erlebt haben, in welcher Situation sie sich befunden haben, welchem Reflex sie gefolgt sind bei der Wahl des Motivs bleibt leider fast immer im Dunkeln. Es wäre schön, wenn das am SCHLUSS der Diskussion offenbart würde. Es würde die Diskutanten vielleicht mehr am Thema halten, und vielleicht sogar ihren Hang zu wortreichen Selbstbewertungen etwas dämpfen. WS
  • XYniel 31/03/2011 23:04

    ich finde die diskusion cool, zeigt sie doch, dass wir das bild daran messen, wie wir es jeweils sehen wollen.

    ich habe es gerne direkt... deshalb mein vorschlag engbeschnitten und komprimiert in den bildelementen...

    gleichwertig daneben die vorliebe für die tiefe, dei sogar noch mehr raum um, vor allem über den kof einfordert. und dann noch der wunsch nach dem qudrat oder unbeschnittenem format....

    jeder legt seine bildkriterien darüber und "sieht" es sich zurecht...
    ...es gibt alo nicht
    DAS GUTE BILD,
    sondern den, fürs jeweilige bild
    RICHTIGEN BETRACHTER ;-)

    schönen abend noch