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Hans-Peter Bigler


Premium (Pro), Gürbetal, Kanton Bern

ENERGIE

Am 13. Februar 2011 stimmt der Kanton Bern darüber ab, ob nach 2020 in Mühleberg ein neues Atomkraftwerk UND ein neues Zwischenlager für Atommüll gebaut werden soll. Der Urnengang gilt als Stimmungstest für eine nationale AKW-Abstimmung und dürfte sich auf die Standortfrage für neue Kernkraftwerke auswirken.

Auch wenn die Abstimmung lediglich konsultativen Charakter hat, das Ergebnis also nicht bindend ist, dürfte sie trotzdem eine gewisse Signalwirkung haben. Denn im laufenden Jahr stehen auch in den Kantonen Waadt und Jura Volksentscheide zur Atomkraft an. Und voraussichtlich 2013 oder 2014 wird das Schweizer Stimmvolk Stellung dazu nehmen, ob neue Kernkraftwerke gebaut werden sollen.

Wenn die Atommüllentsorgung bei der Strompreisberechnung dazugerechnet würde, kommt der Atomstrom den Alternativenergien sehr nahe. Wobei der Atomstrom immer teurer und die Alternativenergien immer günstiger werden.
Alternativenergien sind sauber.
Sie schaffen über Jahre tausende von neuen Arbeitsplätzen und Lehrstellen, breit gestreut über die ganze Schweiz, besonders aber auch in abgelegene Gebiete.
All diese ArbeiterInnen zahlen Steuern in Ihrer Region.
Die Wirtschaft, und damit alle Bewohner in allen Regionen der Schweiz würden von diesem Aufschwung profitieren.

An einen Stromengpass glaube ich so oder so nicht.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Steigt der Preis, lohnt sich sparen, resp. die Anschaffung von stromsparenden Geräten, das wiederum kurbelt die Wirtschaft weiter an!

Es würde der Schweiz in meinen Augen gut anstehen, diese Herausforderung, welche eine Riesenchance für unser Land und die uns folgenden Generationen ist, anzunehmen.

Andere Meinungen kann ich akzeptieren,
begreifen muss ich diese jedoch nicht.

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