Back to list
Orgel der Christus- und Garnisonkirche Wilhelmshaven

Orgel der Christus- und Garnisonkirche Wilhelmshaven

1,999 3

Bernd Hohnstock


Premium (Complete), Viersen / NRW

Orgel der Christus- und Garnisonkirche Wilhelmshaven

Krieg und Frieden ...
Krieg und Frieden ...
Bernd Hohnstock


Christus- und Garnisonkirche der evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Wilhelmshaven (erbaut 1869, wiedererrichtet 1959)

Die Christus- und Garnisonkirche im Zentrum Wilhelmshavens, die Stadt selbst und die Marine sind über ihre gemeinsamen Ursprünge eng miteinander verbunden. So ist die Gründungsurkunde dieser Kirche von 1869 zugleich auch das Dokument, in welchem König Wilhelm I., der spätere Kaiser, der jungen preußischen Stadt ihren Namen gab. Der König selbst legte am 17. Juni 1869 auch den Grundstein dieser ersten Garnisonkirche, die er für die evangelischen Soldaten bauen ließ.

Das Bauwerk wurde von Friedrich Adler entworfen und Pfingsten 1872 unter dem Namen Elisabethkirche (nach Königin Elisabeth, der Witwe des verstorbenen Königs Friedrich Wilhelm IV.) eingeweiht. Das erste Geläut galt im März 1871 dem Frieden mit Frankreich. Bemerkenswert am Äußeren des neugotischen Backsteinbaus ist der Turm (55 m) über der Vierung (Kreuzung von Längs- und Querschiffen). Der westliche Teil des Längsschiffes hätte – so die ursprüngliche Option – bei Bedarf ohne großen Aufwand um ein bis zwei Jochfelder nach Westen verlängert werden können.

Mehr als der ursprüngliche Name Elisabethkirche hatte sich zunächst die Bezeichnung ihrer Funktion durchgesetzt: Marinegarnisonskirche. Als solche stand sie zunächst nicht nur den evangelischen, sondern auch den katholischen Marinesoldaten sowie den zivilen Gemeinden beider Konfessionen zur Verfügung. Die evangelische Zivilgemeinde erhielt erst 1901 an der Adalbertstraße (Ecke Peterstraße) ihre eigene Kirche, die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Christuskirche.

1889 ließ Kaiser Wilhelm II. erste Gedenktafeln an den Seitenwänden des Längsschiffes anbringen; in den Jahren darauf erhöhte sich ihre Zahl auf neun marmorne Tafeln, auf denen Besatzungsangehörige der preußischen und kaiserlichen Marine verzeichnet sind, die in den Jahren 1856 bis 1911 bei kriegerischen Auseinandersetzungen in den Kolonien, aber auch bei Havarien oder Schiffsuntergängen ums Leben kamen.

Quelle : Wikipedia http://de.wikipedia.org

Comments 3