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My sorrow is continually before me

My sorrow is continually before me

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Robert Bauer


Premium (World), Bad Homburg (davor 45 Jahre Stuttgart)

My sorrow is continually before me

Dieser Ort sei allezeit ein Aufschrei der Verzweiflung und Mahnung an die Menschheit.
Hier ermordeten die Nazis etwa anderthalb Millionen Männer, Frauen
und Kinder. Die meisten waren Juden aus verschiedenen Ländern Europas.

Auschwitz-Birkenau
1940 - 1945

- deutschsprachige Gedenktafel am Ende der so genannten "Rampe" -


(Alle Fotos aufgenommen vor Ort im August 2003, Canon G3, PS7)

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Die weiße Rose in AUSCHWITZ-BIRKENAU
Die weiße Rose in AUSCHWITZ-BIRKENAU
Robert Bauer
TOTALLY EXTERMINATED
TOTALLY EXTERMINATED
Robert Bauer

Comments 5

  • Matthias Naumann 17/08/2003 14:29

    Eine beeindruckende Zusammenstellung (die natürlich auch gut fotografiert ist).

    Matthias
  • Roland Zumbühl 17/08/2003 12:58

    @ Robert: Deine Antwort ist ausführlich. Ich verstehe Dich und muss daher Deine Erläuterungen nicht hinterfragen. Auch mich hat das nackte Grauen gepackt, als ich bei Weimar ein ehemaliges Konzentrationslager besucht habe ... Die Bilder sind unfotografiert in mir, dennoch abrufbereit ... und es kann einen quälen, zu wissen, dass die Bosheit des Menschen immer wieder aufbricht ...
  • Robert Bauer 16/08/2003 20:18

    @ Roland: Der Anlass war natürlich: ich bin jetzt endlich dort gewesen. Das Thema als solches beschäftigt mich immer wieder. Und wenn wir es nicht selbst tun, dann werden wir eben damit konfrontiert. Als Deutscher wirst du damit immer irgendwo konfrontiert, insbesondere dort, wo Deutsche ihre Spuren hinterlassen haben. Und wo haben sie dieses nicht? Schau dir nur die Städte an, in denen sie gehaust haben. Wenn die Polen unsere alten Städte wieder aufgebaut haben, dann ist das ein kultureller Beitrag, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Und wenn sie demnächst auch noch der EU beitreten (was ihr Schweizer noch nicht geschafft habt!), dann kann es sein, dass die Menschheit aus Krieg und Verderben und aus Auschwitz tatsächlich die richtigen Lehren gezogen hat. Ja, man kann das neue Europa nicht bauen, wenn man das alte nicht überwunden hat. Deshalb interessiert mich, inwieweit Auschwitz in den Köpfen der Menschen und im 21. Jahrhundert noch eine Rolle spielt.

    Die Geschichte wird sich so nicht wiederholen. Ganz gewiss nicht. Aber woher wissen wir, dass wir nicht wieder die gleichen Fehler machen? Ist nicht die wachsende Fremdenfeindlichkeit und die Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft etwas, was uns alarmieren sollte?

    Das Spannendste ist und bleibt aber der Mensch. Es drängt sich bei mir immer wieder die Frage auf, wozu Menschen im Stande sind und was der innere Antrieb für ihr Tun ist. Die Antwort für Auschwitz werden wir nicht geben können. Der Verstand kann zwar Worte finden, um manches zu erklären. Begreifen im eigentlichen Sinne können wir es - 60 Jahre danach - sicher nicht.

    Du fragst, warum heute - eben jetzt?

    Die Antwort fällt mir schwer. Es ist so ähnlich wie bei den Bergsteigern, wenn man sie fragt, warum sie um Gottes Willen unbedingt auf diesen Gipfel steigen müssen. "Weil er da ist!" So lautet meist die Antwort. Dieses Ausschwitz ist auch noch da, die Erinnerungen sind noch nicht verblasst. Über die Stätte des Grauens ist die Zeit vergangen; aber sie hat die Spuren noch nicht beseitigen können. Was für mich bleibt, steht auf 20 Gedenktafeln in allen Sprachen am Ende der Rampe in Birkenau: Dieser Ort sei allezeit ein Aufschrei der Verzweiflung und Mahnung an die Menschheit. - Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

    VG in die neutrale Schweiz

    Robert
  • Roland Zumbühl 16/08/2003 18:18

    Hinter diesen Präsentationen steckt die Frage: warum heute - eben jetzt?
    Was beschäftigt Dich, damit Du uns heute aufrütteln und dem schönen, modernen Lebensalltag entziehen willst?
  • Angela Doerks 16/08/2003 12:36

    Eine sehr einfühlsame Zusammenstellung von Zeichnungen, historischen Fotos und der Gegenwart. Das Bild kann nicht besser als in sw wirken. Fototechnisch ändern würde ich die nicht symmetrisch aufgenommenen Schienen; denn mein Auge wird davon immer wieder angezogen und von den vielen anderen Eindrücken abgelenkt.

    Liebe Grüße
    Angela