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Lichtbogenofen

Lichtbogenofen

2,072 18

Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Lichtbogenofen

Der Gigant: Der Lichtbogenofen aus dem Jahr 1955 mit 70 Tonnen Fassungsvermögen. Dieser Ofen erzeugte 15.000 Tonnen Stahl im Monat. Ausgangsmaterial dafür war Schrott, der mittels Strom geschmolzen wurde. Er war bis 1985 auf der Westfalenhütte in Dortmund in Betrieb. In der DASA steht er als augenfälliges Objekt für die Arbeitsbelastungen im Schichtbetrieb, bei enormem Lärm, mit riesigen Staubmengen und glühender Hitze.

Extrem heiß, staubig und laut war der sogenannte "E-Ofen". Das ist die nüchterne Abkürzung für das „gewichtigste“ Ausstellungsstück der DASA: ein rostbraunes Ungetüm, knapp 10 Meter hoch, Dutzende von Tonnen schwer, überzogen mit einem Gewirr von Leitungen, Gerüsten und Türen. Ein "Höllenofen"“ in dem Dortmunder Stahlwerker 30 Jahre lang Stahl schmolzen. Wenn er loslegte, war der Geräuschpegel genauso hoch wie beim Start eines Düsenjets.

Comments 18

  • Manfred Bleyer 31/12/2014 18:42

    Ganz große Klasse Klaus-Peter !

    Ich war vor einigen Jahren zu Gast im Stahlwerk Peine-Salzgitter. Dort konnte ich einen Hochofenabstich sehen, gefolgt vom furchteinflößenden Blasprozeß im Linz-Donawitz-Verfahren. Anschließend kam der Brammenguss. Zum Schluß rollten die gewickelten Coils mit scheinbarer Leichtigkeit von der Fördereinlage. Das waren Eindrücke, die immer noch sehr detailreich in meinem Gedächtnis verhaftet sind. Ein Lichtbogenofen steht an einem weiteren Standort der Firma, welcher nicht besucht wurde. Durch Deine 1A-Aufnahme komplettiert sich für mich der Prozess der Stahlproduktion. Danke !

    Liebe Grüße sendet Dir

    Manfred
  • picture-e GALLERY70 19/12/2014 7:20

    Die fotografische Perfektion wird in diesem Bild wieder offenbar. LG
  • † Ingeborg K 17/12/2014 20:57

    Ein erstklassiges Foto. Da dieser Ofen wohl nicht mehr in Betrieb ist, wo hattest Du Gelegenheit, ihn zu fotografieren? Da würde ich auch gern hinfahren.
    LG Ingeborg
  • Vitória Castelo Santos 17/12/2014 17:29

    Sehr gutes Photo, aus einer super Perspektive!!!
    LG vitoria
  • Rollhil 17/12/2014 16:08

    Klasse Industriefoto mit perfekter Bildbeschreibung.
    VG Rolf
  • Rita Möck 17/12/2014 11:39

    was für eine Aufnahme und Info !!! sehr intressant...
    LG - Rita -
  • Karla M.B. 17/12/2014 9:23

    Sehr interessant das Motiv und sehr gut Deine Aufnahme davon.
    LG Karla
  • Karin und Axel Beck 17/12/2014 6:56

    Einew underschöne Aufnahme von dir... sehr schön, wie du dies trotz der Lichtverhältnisse hinbekommen hast.
    Wenn man deine Erklärung ließt kann man fast den Ofen hören, als stände man dabei.
    LG
    Karin und Axel
  • Eric mit c 17/12/2014 3:39

    Starke Aufnahme! Ich habe mal ne Dokumentation über so ein Teil gesehen - das war echt beeindruckend! Nur war das Teil unglaublich laut und hat enorm viel Storm verbraucht. Würde den Lichtbogenofen gerne mal live in Aktion erleben.

    LG
    Eric
  • Marlies Odehnal 17/12/2014 1:47

    Danke für das großartige Bild und den informativen Text.
    LG Marlies
  • Willbär 16/12/2014 23:15

    Starke Aufnahme mit wie immer perfektem Licht und sehr guter Erklärung! LG Willbär
  • Herbert W. Klaas 16/12/2014 22:53

    Den gigantischen Ofen hast Du super in diesem Licht aufgenommen !
    In Betrieb war er sicher nicht so gemütlich da .
    LG Herbert
  • Zman68 16/12/2014 22:44

    Great capture. Lovely framing and great light.
    Muhammad
  • Ela Ge 16/12/2014 22:38

    Wieder gut mit dem Licht gearbeitet
  • BGW-photo 16/12/2014 22:25

    Dein Bild und vor allem DER Text dazu wirken wie "live dabei "!

    Erinnert mich an die Aluminiumschmelzen in Rheinfelden, große Tonnen, ständiges Brummen, Unmengen an Strom ... So viel Ampere, dass du unter der Strombrücke damalige 10 Pfennigstücke an einem davon waagerecht in der Luft halten konntest... 10 und mehr davon...! Quarzuhren und Benzinmotoren waren a d Betriebsgelände verboten !
    Herzschrittmacher und EC Karten sowieso...

    Lang ist's her, aber immer noch gut in Erinnerung!

    LG, Bernd