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Poppelsdorfer Schloß

Poppelsdorfer Schloß

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Free Account, Rhein&Sieg

Poppelsdorfer Schloß

Juni 2008
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Unter Kurfürst Josef Clemens wehte ein frischer Wind in Poppelsdorf.
So wurde am 21. August 1715 auf den Resten der Poppelsdorfer Burg der Grundstein für ein neues Barockschloß, das zunächst Schloß Clemenshof genannt wurde, gelegt.
Nach Plänen des französischen Architekten Robert de Cotte sollte es aus vier Flügeln mit jeweils einem quadratischen Eckpavillon und einem ebenfalls quadratischen Hauptraum in der Mitte jeder Langseite bestehen. In der Mitte sollte ein kreisrunder, von einer Arkadengalerie mit italienischen Stilelemten umgebenen Innenhof liegen.

Josef Clemens selber konnte allerdings sein Lieblingsschloß nicht mehr bewohnen, da er vor seiner Vollendung starb (1723).
Als sein Nachfolger Clemens August, der anfangs nicht sonderlich viel von dem Schloß hielt und es 1725 sogar abreißen wollte,
von der Nützlichkeit und Schönheit des Gebäudes überzeugt worden war,
entschloß er sich, es wieder aufzubauen und dabei noch zu erweitern, diesmal allerdings nach Plänen von Balthasar Neumann. Mit der Fertigstellung des Schlosses (1749) fängt Poppelsdorfs "Blütezeit" an, die Poppelsdorfer Kirmes wird anläßlich der Weihe der Schloßkapelle das erste Mal zelebriert und der prunkvollen Einrichtung des Schlosses wird eine Gemäldesammlung 136 alter Meister einschließlich 14 Rembrandts zugefügt.

Nach Clemens Augusts Tod (1761) verfiel der Prunk und der Glanz allmählich, und die im Jahr 1794 einmarschierenden Franzosen, die im Schloß Clemensruh, wie es jetzt genannt wurde, zeitweise sogar ein Lazarett einrichteten, taten das Ihrige dazu. Erst 1818 dient es wieder einem würdigeren Zweck, nämlich als Preußen es der neugegründeten Universität als Institutsgelände übereignet. Allerdings ging ein großer Teil der Inneneinrichtung beim Bau von Hörsälen und Arbeitszimmern verloren, sowie der Barockgarten, der dem botanischen Garten weichen mußte.

Nachdem das Bauwerk im 2. Weltkrieg fast zur Hälfte zerstört worden war, wurde es erst 1959 restauriert und beherbergt heute eine bedeutende mineralogisch-petrologische Sammlung, die es sich sehr lohnt anzuschauen.

(Öffnungszeiten: Mi 15.00-17.00, So. 10.00-12.00 Uhr, Eintritt frei) Anfahrtswege: siehe Botanischer Garten)




Meine Empfehlung für alle Blumenliebhaber anschließend ein Besuch im Botanischen Garten Bonn.
Kamera nicht zu vergessen denn im Garten ist fotografieren erlaubt.!

Comments 11

  • Ivenhohe10 03/03/2012 17:16

    Exzellente Aufnahme. Die Doku ist sehr lehrreich.

    LG Walter
  • Carsten CCGG Gabbert 30/08/2009 11:07

    schöne klare aufnahme, klasse auch die spieglung, gefällt mir sehr !
    lg carsten
  • Hubert Schmid 05/06/2008 17:35

    Eine sehr schöne Ansicht die Spiegelung rundet das sehr schöne Foto ab LG Hubert
  • Hartmut Schulz 03/06/2008 21:20

    Ich staune - das ist ein SUPER-Foto vom Schloss.
    Habe lange selbst in Bonn gewohnt.
    Gruß Hartmut
  • michael mandt 03/06/2008 21:05

    einfach nur wundervoll in allen bereichen.
    besonders gefällt mir die spiegelung.

    lg
    michael
  • Der Baecker 03/06/2008 19:37

    Sehr schön festgehalten!
    Einwandfrei!
    Grüßle,
    der Bäcker
  • Wilfried Kühn 03/06/2008 19:26

    Gelungene Aufnahme mit schöner Tiefenschärfe, tollen Farben und klasse Spiegelung!!! Und eine tolle Erläuterung, die Lust auf einen Besuch macht!
    VG Willy aus Berlin
  • Simi64 03/06/2008 15:31

    ein sehr schönes stimmungsvolles Bild, das Lust macht, den langen Weg dorthin mal aufzunehmen...die Spieglung dazu - klasse !! lg Simone
  • alesiG 02/06/2008 22:54

    Land und Wasserschloß,in einem ist ja toll,also ich finde das gesamt Bild wunder schön in Farbe und Schärfe.
    l.G.Didel Dadel
  • Ulrich Strauch 02/06/2008 17:55

    Sehr Postkarten verdächtig !! Hast Du wunderbar hinbekommen !!
    LG Ulrich
  • Horst Degener 02/06/2008 17:28

    Eine super Aufnahme mit dazugehöriger Spiegelung einfach klasse. Danke für die Doku.
    LG Horst