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Priwall „Waterfront“: Das Augenmaß verloren 03

Priwall „Waterfront“: Das Augenmaß verloren 03

Sabine Streckies 02


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Priwall „Waterfront“: Das Augenmaß verloren 03

Als begeisterte Priwall – Besucherin


Die „Passat“ und Fiete
Die „Passat“ und Fiete
Sabine Streckies 02

Trave – Mündung: Wanderer und Raben
Trave – Mündung: Wanderer und Raben
Sabine Streckies 01

Sonne, Mole, Leuchtturm und Möwen
Sonne, Mole, Leuchtturm und Möwen
Sabine Streckies 01

verfolge ich seit Jahren besorgt das massive Vorantreiben des Projekts „Waterfront“ in Lübeck – Travemünde. Jetzt ist es soweit: Auf der kleinen, bislang recht knuffigen Halbinsel mit großem Naturschutzgebiet wird eine gigantische Anlage entstehen – siehe untenstehende SHZ – Artikel.
Ich kann nur mit Entsetzen zur Kenntnis nehmen, dass man auch in Lübeck nichts aus eigenen Fehlern und der anderer Gemeinden gelernt hat. Auch wenn der Start vielleicht sogar positiv verläuft, wird langfristig keine „Perle des Tourismus“ entstehen sondern langfristig unansehnliche Leerstände in einem dann zerstörten Teil des Priwall.

https://de.wikipedia.org/wiki/Priwall


Priwall „Waterfront“: Das Augenmaß verloren 01
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Sabine Streckies 02

Priwall „Waterfront“: Das Augenmaß verloren 02
Priwall „Waterfront“: Das Augenmaß verloren 02
Sabine Streckies 02

Hier der SHZ – Artikel:

Umstrittenes Projekt : „Priwall Waterfront“: Der Grundstein ist gelegt
vom 12. Oktober 2015

1500 Betten, Dünen- und Strandvillen, Spielplätze und Läden: Das Projekt steht wegen seiner Größe in der Kritik.
Lübeck-Travemünde | Neun Jahre nach der Vorstellung der ersten Pläne ist am Montag in Lübeck-Travemünde der Grundstein für das touristische Großprojekt „Priwall Waterfront“ gelegt worden. Mit seiner Planet-Gruppe will der dänische Investor Sven Hollesen auf der Halbinsel Priwall eine Ferienanlage mit rund 1500 Betten errichten.
Geplant sind unter anderem Dünen- und Strandvillen, ein Hotel, Läden und ein Indoor-Spielplatz. Das Investitionsvolumen beträgt nach Angaben Hollesens rund 126 Millionen Euro. „Hier entsteht eine Perle des Tourismus, die auf die gesamte Ostseeküste ausstrahlen wird“, sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD). „Mit der geplanten “Rundum-Promenade„, die über die Auto- und die Fußgängerfähre beide Seiten der Trave miteinander verknüpft, bekommt Travemünde ein touristisches Alleinstellungsmerkmal“, sagte der Minister. An den Kosten der Promenade, die weitgehend die Hansestadt Lübeck bezahlt, beteiligt sich das Ministerium mit insgesamt 6,3 Millionen Euro.
Die Stadt Lübeck erhofft sich durch die neue Ferienanlage, zu der auch ein Tagungszentrum gehört, mehr als 300.000 zusätzliche Übernachtungen im Jahr. „Hier wird eine Ecke von Travemünde aufgewertet, deren Potenzial wir bislang unterschätzt haben“, sagte Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) am Montag. Die Fertigstellung ist für Ende 2018 geplant, die Promenade soll voraussichtlich schon Mitte 2017 der Öffentlichkeit übergeben werden.
Doch in die Aufbruchstimmung in Travemünde mischt sich auch Kritik. Das Projekt war vor allem wegen seiner Größe in Lübeck kontrovers diskutiert worden, eine Bürgerinitiative hatte Jahre lang gegen das Vorhaben protestiert. Die Grünen bezeichneten den Entwurf als „Würfelwahnsinn“.
http://www.shz.de/lokales/luebeck/priwall-waterfront-der-grundstein-ist-gelegt-id10934671.html
Lübeck, Travemünde, Priwall, 13.10.15.
Nikon D300, Nikkor AF S 2.8/28-70.

Comments 4

  • Christian Borchers 29/11/2015 18:12

    Gott wie grausam. So'n grauer Koloss steht doch schon auf der anderen Seite der Trave. OK, der ist noch größer und durch das Alter noch häßlicher.

    Durch solche Gebäude geht der dörfliche Charakter verloren, den viele Urlauber mögen. Sie wollen eben raus aus der Großstadt.

    CB
  • HS-Photo 25/11/2015 17:01

    Erst waren es die Vergnügungsparks, die mit getürkten Zahlen Gewinne versprachen, nun sind es also solche Waterfront-Projekte, die als Bonzenburgen vielleicht noch in Köln, Hamburg oder Frankfurt verkaufbar sind, aber vermutlich werden auch da den Besitzern die Ähnlichkeiten zu Ghettos sehr schnell auffallen. Irgendwelche Gemeinden werden es sicher mitfinanzieren, ist ja nur das Geld der Steuerzahler, das da verbrannt wird. Schade um die Natur, die da wieder weichen muss.

    LG HS
  • Frank Mühlberg 25/11/2015 12:22

    Gut dokumentiert !
    Frank
  • Norbert Will 25/11/2015 11:17

    Solche Projekte gibt es leider überall, oft ohne Rücksicht auf Verluste !

    VG Norbert