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Stefan Grünig


Premium (Pro), Krattigen

-20° C

Und weil's so schön war, hier noch eine Variante mit etwas mehr Landschaft. Die mysteriösen gelben Lichtlein stammen vom Nachtschlittelweg, welcher unmittelbar hinter dem Flöschhüttchen durchführt. Am Niederhorn kann man im Winter jeden Freitag- und Samstagabend bis weit in die Nacht hinein schlitteln.

Immer wieder versteckt sich der Mond für kurze Zeit hinter aufziehenden Nebelschwaden. Wenn er jeweils wieder klar am Himmel steht, beginnt die Schneefläche um uns zu glitzern und Millionen von Diamanten funkeln uns entgegen. Was für ein Reichtum! Die Bäume haben sich einen eisigen Wintermantel übergezogen und absolute Stille herrscht. Wenn der Wind nicht weht, so merken wir gar nicht, dass das Quecksilber mittlerweile auf -20° Celsius gesunken ist. Bloss an Kamera, Stativ, Nase und Zehen machen sich die sibirischen Temperaturen bemerkbar.

Nach diesem wundervollen Winterabend, mit unserem persönlichen Kälterekord, verabschieden wir uns von unserem Freund, Fritz Bieri, und lassen uns von der Mittelstation Vorsass wieder nach Beatenberg gondeln, wo unter der schweren Schneelast zahlreiche alte Tannen über die Strassen gekippt sind. Wahnsinn wie das in unserem Land funktioniert: sofort sind Feuerwehr und Zivilschutz zur Stelle und räumen die Verkehrswege umgehend frei! Es ist schon ein besonderes Privileg, hier wohnen zu dürfen!

Nikon D300, AF Nikkor 24-70mm, Blende 3.5, 30 Sek. Belichtung, 34mm Brennweite, 200 ISO, Stativ, aus RAW. (03.02.11)

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Für alle die gerne noch mehr Fotos von uns sehen möchten, haben wir jetzt ein Natur-Welten Tagebuch (Blog) eingerichtet, in welchem wir unsere schönsten, aktuellen Erlebnisse publizieren. Dazu gibt's kompakte Tourenangaben mit nützlichen Details. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall:

http://natur-welten-fotografie.blogspot.com

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