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Gemeine Winterlibelle - Sympecma fusca)

Gemeine Winterlibelle - Sympecma fusca)

Gemeine Winterlibelle - Sympecma fusca)

Da mir - trotz Libellenhandbuch und Internet - die Bestimmung der Libellen immer wieder schwerfällt, bleiben sie meistens im Dunkel der Festplatte. In diesem Fall scheint die Bestimmung jedoch eindeutig.
Bei Wikipedia ist über diese Ausnahme bei den Libellen u.a. zu lesen: "Die Gemeine Winterlibelle (Sympecma fusca) ist eine Libellenart aus der Familie der Teichjungfern (Lestidae). Verbreitet ist die Art vor allem im europäischen Mittelmeerraum. Aber auch in Mitteleuropa und östlich bis zum Ural ist die Libelle oft anzutreffen. Im Gegensatz zu fast allen anderen Libellenarten überwintert sie als geschlechtsreifes Fluginsekt (Imago) und nicht als Larve. Die Gemeine Winterlibelle ist eine Art, bei der sich die Imagines der Männchen und Weibchen bis auf die Hinterleibsanhänge und einige minimale Größenunterschiede nicht nennenswert unterscheiden, also keinen Sexualdimorphismus zeigen. Die Flügel dieser Kleinlibellen erreichen bei Weibchen wie Männchen Längen zwischen 20 und 22 Millimeter. Auch die Breite der Flügel ist bei beiden Geschlechtern annähernd gleich; sie beträgt bei den Weibchen 1,4 bis 1,7 Millimeter, bei den Männchen 1,3 bis 1,6 Millimeter. Der Körperbau ist schlank und der Hinterleib (Abdomen) ist mit 27 bis 29 Millimetern relativ lang. Die Grundfärbung reicht von einem hellen Beige bis Braun. Die braunen Stellen schimmern kupferfarben und bilden auf dem Abdomen ein Muster aus lanzenförmigen Flecken. Die Brust der Tiere zeigt seitlich zwei dunkle Binden. Bei Sympecma fusca verläuft die Unterkante der oberen Binde gerade. Dieses Merkmal unterscheidet sie von der in Mitteleuropa seltenen Sibirischen Winterlibelle (Sympecma paedisca), bei der die Unterkante dieser Binde nach unten ausgebuchtet ist. Im Frühjahr dunkeln die Tiere nach und die Komplexaugen können oben einen bläulichen Ton annehmen. Direkt nach dem Schlupf aus dem circa einen Millimeter großen Ei ist die Larve sehr klein im Vergleich mit anderen Kleinlibellenlarven wie beispielsweise der Weidenjungfer (Chalcolestes viridis). Die Farbe der Larven ist ein dunkles bis gräuliches Gelbbraun. Mit den verschiedenen Häutungen hellt sich die Farbe zuerst auf und tendiert dann zu grünlich-grau bis durchsichtig. Mit der dritten Häutung treten erstmals Flügelscheiden auf, und nach der achten Häutung kommt es zur Verwandlung. Die Entwicklungszeit liegt bei einem Jahr. Das Habitat der Larven der Gemeinen Winterlibelle sind stehende Gewässer bis zu einem Meter Tiefe, sie halten sich aber meist in Tiefen um die 20 Zentimeter auf. Ist das Gewässer noch flacher, bevölkern die sonst auf submersen Pflanzenteilen lebenden Larven auch den Gewässergrund. Besonders beliebt als Lebensraum ist die Schnabel-Segge. Bei Gewässertiefen um 50 Zentimeter halten sich die Larven aber auch gerne in Beständen von Stumpfblütiger Binse, die in Gesellschaft der Knoten-Binse auftritt, sowie von Gewöhnlicher und Einspelziger Sumpfbinse auf. Förderlich ist zudem ein lichter Bewuchs mit Schilfrohr, Sumpf-Dreizack und den Seggen-Arten Oeders Segge beziehungsweise Gelb-Segge. Üblicherweise sind die Gewässer, in denen die Larven angetroffen werden, mesotroph (mäßig nährstoffreich) bis eutroph (nährstoffreich).

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Folders Insekten
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Exif

Camera NIKON D90
Lens AF-S VR Micro-Nikkor 105mm f/2.8G IF-ED
Aperture 10
Exposure time 1/100
Focus length 105.0 mm
ISO 200