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Xanten Kriemhildmühle

Xanten Kriemhildmühle

2,589 15

André Thissen


Premium (Pro), Moers

Xanten Kriemhildmühle

Erbaut wurde die Kriemhildmühle als Teil der Xantener Stadtbefestigung in Form eines Wachturms am Ende des 14. Jahrhunderts. Die Türme, die im bis 1648 dauernden Dreißigjährigen Krieg stark beschädigt wurden, dienten bis zum Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 als Wohnraum für Bedienstete der Stadt. So wurde die Kriemhildmühle zu diesem Zeitpunkt als "Nachtwächtertturm" bezeichnet, da dort die Nachtwächter der Stadt einquartiert worden waren.

Im Folgenden wurden die Türme aus Kostengründen verkauft und zu großen Teilen von den Käufern abgerissen. 1778 wurde der Nachwächterturm an den Kaufmann Gerhard Schleß verkauft, welcher die Wände des Turms erneuern ließ und ein Gartenhaus im Turm einrichtete. 1804 baute er den Turm zu einer Ölmühle in Form einer 19,3 m hohen Windmühle um. Bald darauf verkaufte er die Mühle an einen Müller, worauf die Kriemhildmühle zu einer Getreidemühle wurde und später in den Besitz der Stadt Xanten gelangte. 1843 wurde der Abriss der Mühle und des nahe gelegenen Klever Tors vom Xantener Stadtrat abgelehnt, nachdem zuvor bereits große Teile der Stadtbefestigung abgerissen worden waren.

Seit 1992 wird in der Mühle wieder Brot gebacken und direkt dort wie auch auf Wochenmärkten in der Umgebung verkauft. Die Mühle kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden.

Ihren Namen verdankt die Kriemhildmühle Kriemhild aus der Nibelungensage
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kriemhildm%C3%BChle

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