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~ Die Mönche von Hoi An ~

~ Die Mönche von Hoi An ~

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Uli Gerritzen


Free Account, Kleve

~ Die Mönche von Hoi An ~

und weiter geht's mit den Bildern aus Vietnam, viel Spass...:-))

das Rauschen im HG wurde absichtlich hinzugefügt...:-))

ganz lieben Dank an auslösendes Moment für den überraschenden Vorschlag, das freut mich sehr...

Im Gegensatz zu den christlichen Orden gab es die Mönchsgemeinde seit Beginn an. Zunächst nur für Mönche und später auch für Nonnen. In den ersten Jahren wurden Anwärter nur vom Buddha selbst ordiniert. Später mit schnell wachsender Gemeinde übertrug er das Recht, Mönche aufzunehmen, seinen Jüngern.

Das buddhistische Mönchsleben ist oft asketischer als das in christlichen Orden. Zunächst gab es nur hauslose Wandermönche, die ihren Lebensunterhalt von Almosen bestritten, erst später zu Lebzeiten des historischen Buddha wurden von vermögenden Anhängern Aufenthaltsstätten und Unterkünfte gestiftet. Bis dahin wurden nur zur Regenzeit Hütten gebaut, die am Ende wieder abgerissen wurden.

Im Buddhismus gibt es nur einen Orden, auch wenn die Lebensweisen zum Teil recht unterschiedlich sind. Es ist von verschiedenen Schulen die Rede, wahrscheinlich, weil Ordensspaltung als großes Vergehen angesehen wird. Auch zu Buddhas Zeiten gab es schon Versuche und Tendenzen der Ordensspaltung, diese waren allerdings meist politisch motiviert.

Beim Ordenseintritt wird nicht wie in christlichen Orden das Leben Gott geweiht und ein lebenslanges Gelübde abgelegt, sondern die Gelübde werden für die Zeit des Ordensaufenthalts abgelegt und weniger als Buße denn als Übungsweg verstanden. So kann der Orden jederzeit verlassen und ihm auch wieder beigetreten werden.

In der Praxis kann diese Freiheit allerdings durch landesspezifische Verhaltensnormen eingeschränkt sein. So geht man in Sri Lanka auf Lebenszeit ins Kloster, und das Verlassen des Ordens wird sehr negativ bewertet. Dagegen gehört in Thailand eine zweijährige Ordinierung für jeden jungen Mann zum guten Ton.

Die große Verehrung, die den buddhistischen Mönchen entgegen gebracht wird, gilt weniger der Person selbst als vielmehr dem Respekt vor dem Dhamma (der buddhistischen Lehre, in Sanskrit: Dharma), den der Mönch verkörpert/repräsentiert.


Hier in Farbe:

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