vom FOTOTEAM JOCAREWO
Carlo - Karlheinz Itter, Reiner Deckers, Wolfgang W. Itter
Auch dieses Foto war Bestandteil der Ausstellung, die zu einem fiktiven Spaziergang
einlud, um ein wenig von Paris und der Zeit, in der
die Fotos entstanden sind, nach zu empfinden.
Hallo,
am 04.04. hatte ich ein mail mit folgendem Text im "Briefkasten":
"Hallo Wolfgang Wilhelm Itter!
Du kannst dich freuen: Dein Foto HOTEL DU COMMERCE - Paris Quarter Latin - 1971 wird am 05.04.2012 von 15:00 bis 16:00 Uhr auf unserer Startseite xxx präsentiert."
Dass mir dieses mail zusätzlich über 14.500 Klicks eingebracht hat, hätte ich im Traum nicht erwartet.
Zu dem Hotel:
Das Schild sieht zwar wüst aus, aber es war dort immer sauber, ordentlich und gemütlich.
Die Preise stimmten auch.
Heute ist das Hotel richtig schick und die Preise stimmen auch noch.
Hôtel du Commerce
14, rue de la Montagne
Sainte Geneviève
75005 PARIS http://www.commerceparishotel.com/de/
Eine Fotoausstellung von JOCAREWO
"PARIS“ 1968-1973
„Paris“ ist nicht nur eine Ausstellung für Liebhaber dieser Stadt, sondern auch für Alle, die sich vom Lebensgefühl einer vergangenen Zeit verzaubern lassen wollen.
Themenschwerpunkt sind die Menschen einer Metropole, die neben Glanz auch Elend zu bieten hat. Folgerichtig spannen die Fotos einen weiten Bogen von gut gekleideten Juristen vor dem Gerichtsgebäude, über Angler, Cafebesucher und Künstler bis hin zu den Clochards auf der Schattenseite des Lebens.
Einen zweiten Schwerpunkt bilden die Architektur und das „Flair“ von Paris. Hier fordern ungewohnte Blickwinkel dazu auf, auch bekannte Bauwerke neu zu entdecken. Dabei sind einige der Fotos heute schon Geschichte, z.B. das Bild mit dem "Arc de Triomphe". Inzwischen sieht man im Hintergrund "L' Arche de la Defense", das neue Wahrzeichen von Paris, einen 110 m hohen, offenen weißen Marmorkubus, ein riesiges Tor. Der Charme einer vergangenen Zeit, die inzwischen bereits rund ein halbes Jahrhundert zurückliegt, lässt sich in vielen Detail entdecken, beispielsweise in den Autos und in der Kleidung – gehen Sie mit uns auf eine Zeitreise!
Die „Macher“ der Ausstellung
JOCAREWO ist die Zusammensetzung der Vornamen der Mitglieder des damaligen FOTO- und SIEBDRUCK- TEAM 's JOCAREWO der Kolpingfamilie Mülheim an der Ruhr - Broich – Speldorf.
JO = Jochen / Siebdruck, Foto: CA = Karlheinz genannt Carlo, RE = Reiner, WO = Wolfgang.
Außer Jochen, der aus Mülheim weggezogen ist, wurden wir drei Mitglieder der fotofreunde thyssenkrupp.
Wie alles begann...
1970 entdeckten wir in der Kolpingfamilie das lang verwaiste Fotolabor. Schnell wurden die ersten Erfahrungen in der Dunkelkammerpraxis gesammelt. Manches missglückte Foto musste anfangs in den Papierkorb wandern. In der folgenden Zeit hatten wir so viel Material zusammen, dass wir glaubten, mit der uns zur Verfügung stehenden einfachen Dunkelkammerausrüstung, einige interessante Ergebnisse erzielt zu haben. Es entstand die Idee, hieraus eine Fotoausstellung zu entwickeln. Das Vergrößerungsgerät Liesegang UNI -RAX 11 60x60, Baujahr 1961, Objektiv Parastigmat 1:4,5 150 mm, ist übrigens noch heute funktionstüchtig.
Eine Ausstellung entsteht
Die ersten Fotos zu „Ein Spaziergang durch Paris“ waren bereits Ostern 1968 entstanden, weitere wurden bei darauffolgenden Reisen angefertigt. 1973 sollte die Ausstellung erstmalig gezeigt werden, doch kurz vor ihrer Eröffnung stellten wir plötzlich fest, dass wir kein Foto von "Paris bei Nacht" hatten - und das war Grund genug für eine weitere Reise in die Hauptstadt Frankreichs.
Was wohl auch noch interessant ist, vielleicht viele, aber längst nicht alle Touristen erlebt haben dürften: geschlafen haben wir nachts auf Parkbänken, im Auto, im Zelt, auf dem Campingplatz im "Bois de Boulogne" und natürlich auch im Hotel, wenn wir dann endlich ein freies Zimmer gefunden hatten.
Auch nach mehreren Jahrzehnten sind wir der Seinemetropole treu geblieben und der "Bazillus Paris" hat sich bis in unsere Familien verbreitet.
Übrigens, die Ausstellung von 1973 wurde insgesamt fünf Mal, in Mülheim und anderen Städten in der Umgebung, gezeigt.
Für diese Ausstellung in der VHS Oberhausen haben wir eine neue Auswahl aus den zwischenzeitlich digitalisierten Negativen getroffen, wobei wir gestaunt festgestellt haben, welche Möglichkeiten sich mit der neuen Technik hierzu bieten.
Weil die Paris-Bilder während mehrerer Reisen fotografiert und in der Reihung einem einzigen fiktiven Spaziergang zugeordnet wurden, bitten wir sie uns auf diesen Spaziergang durch Paris zu begleiten und ein weinig von Paris und der Zeit, in der die Fotos entstanden sind, nach zu empfinden.