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Schwarze Mamba

Schwarze Mamba

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kaiski


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Schwarze Mamba

Die gefährlichste Schlange der Welt

Die schwarze Mamba wird als gefährlichste Schlange der Welt eingestuft. Sie ist sehr schnell, ihr Gift ist oft tödlich und sie ist von Grund auf nervös – und wenn sie sich bedroht fühlt sehr aggressiv.

Die sind doch gar nicht schwarz!?

Der Name der schwarzen Mamba ist verwirrend, denn ihr Körper ist alles andere als schwarz, sondern olivgrün bis grau. Die Bezeichnung kommt von der blauschwarzen Farbe im Mund, der sichtbar ist, wenn sie ihn bei einem Angriff aufreißen.

Der Porsche unter den Schlangen

Schwarze Mambas sind die Porsches unter den Schlangen. Sie werden bis zu 20 km/h schnell, es heißt sogar bis zu 24 km/h. Du müsstest sprinten wie ein Hundermeterläufer, um ihr bei so einem Tempo zu entkommen. Allerdings kriecht sie nicht so schnell, um Beute zu jagen, sondern um zu fliehen.

Gefährlich UND scheu?

Schwarze Mambas sind scheu (!) und suchen lieber das Weite, als in einen Kampf zu geraten. Doch wenn sie sich bedroht fühlen, greifen sie an – und zwar sehr aggressiv. Sie heben ihren Kopf, wodurch manchmal bis zu 1/3 ihres Körpers kerzengerade in der Luft steht, spreizen ihre Kobra-ähnliche Nackenfalte, öffnen ihren schwarzen Mund und zischen. Wenn ein Angreifer sich langsam zurück zieht, flieht auch die schwarze Mamba. Bleibt der Angreifer aber wo er ist und bedrängt die Schlange weiter, beißt die Schlange zu.

Der Biss der schwarzen Mamba

Schwarze Mambas beißen – im Gegensatz zu den meisten anderen Schlangen – nicht nur einmal zu, sondern mehrmals. Sie zielen auf den Körper oder den Kopf und schlagen bis zu 12 Mal hintereinander zu. Feinde oder Beute erkennt sie durch ihren Sehsinn an plötzlichen Bewegungen. Übrigens hat die schwarze Mamba im Gegensatz zu vielen anderen Giftschlangen runde Pupillen.

Das Gift der schwarzen Mamba

Die schwarze Mamba ist eine leidenschaftliche Giftmischerin. Sie produziert nicht nur Neurotoxine, die die Nerven angreifen, sondern auch Kardiotoxine, die das Herz schädigen. Bis zu 400 mg gelangen pro Biss in eine Wunde. Schon 15 bis 20 mg können einen Erwachsenen töten. Früher war ihr Biss zu 100% tödlich und trat innerhalb von 20 Minuten ein. Heutzutage kann man ihren Biss zwar mit einem speziellen Gegengift behandeln, doch in den armen, ländlichen Gegenden, in denen sie oft anzutreffen ist, hat man es selten und auch nicht so schnell zur Hand.

Wie wirkt das Gift?

Die Opfer eines Mamba-Bisses verspüren zunächst ein prickelndes Gefühl im Mund und in den Gliedern, sehen doppelt oder haben einen Tunnelblick, sind verwirrt, bekommen Fieber, aus Mund und Nase tritt Schaum aus und sie verlieren die Kontrolle über ihre Muskeln. Wenn der Biss nicht behandelt wird, kommt es zu starker Übelkeit, Schock, Krämpfen und letztendlich zum Tod.

Comments 3

  • kaiski 18/12/2014 10:03

    Vielen Dank für das Lob, Riccarda!

    Natürlich befand sich ein Glas zwischen der Mamba und mir, da ich an diesem Vormittag allerdings der einzige Besucher des TerraZoos war, beobachtete die neugierige Schlange mich genau - was auf Gegenseitigkeit beruhte ;-)
    lg
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  • RiccART 18/12/2014 9:44

    Danke für die äusserst Inertessante Beschreibung der schwarzen Mamba. Die Aufnahme ist fantastisch, Schärfe und Perspektive absolut top...aber wie um Himmels Willen bist du so nah dran gekommen?? Ist da ein Glas dazwischen oder hast du Suizid Gedanken? ;-) Lg Riccarda

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Exif

Camera Canon EOS 7D
Lens Canon EF-S 60mm f/2.8 Macro USM
Aperture 4
Exposure time 1/60
Focus length 60.0 mm
ISO 800