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Schweineschlachtung

Schweineschlachtung

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Schweineschlachtung

dieses Motiv wurde aufgrund des unvollkommenen und unruhigen Ausschnitts aus der zugehörigen Serie ausgewählt. Es verdeutlicht meiner Ansicht nach sehr gut die Differenzen zwischen dem subjektivem Erlebnis und der "abgebildeten Wirklichkeit".


die Situation: größtenteils zu sehen ist ein aus einer Stichwunde blutendes, verblutendes Schwein. Die massive Verletzung wurde dem Tier nach der Betäubung durch Strom zugefügt. Ein weiteres Schwein hängt ausblutend an einem Kettenzug, ein weiteres Schwein - noch lebend - erlebt mit, wie die Artgenossen nacheinander abgestochen und geschlachtet werden. Über den Boden fließt das aus dem Körper austretende Blut in eine vergitterte Bodenöffnung. Das Blut vermischt sich zusätzlich mit Wasser und mit von den Schweinen hinterlassenen Kot-Resten. Ich denke, das Motiv und u.a. das Fehlen der Täter auf dem Foto lässt noch einiges offen.

Dokumentiert am 26.07.2004


mehr Fotos von der Schlachtung:
http://www.soylent-network.com/doku/10_schweineschlachtung.htm

weitere Doku-Serien aus den letzten Tagen:
http://www.soylent-network.com/news/

Comments 23

  • Maria Kurios 04/06/2012 14:41

    eigentlich wollte ich heute noch essen gehen.. ja, wir menschen sind die schlimmsten tiere :(
  • Sherin 15/05/2011 21:51

    UND DAS FOTO IST EIN MUSS DAMIT IHR ENDLICH MAL MERKT WELCHEN SCHEIß IHR TAGTÄGLICH ZU EUCH NEHMT OHNE DARÜBER NACHZUDENKEN UNTER WELCHEN WIDERLICHEN QUALEN DIE TIERE LEIDEN

    WIE LANGE WOLLEN WIR DENN NOCH HEITITEITIWELT SPIELEN

    entschuldigung bin mal kurz emotional geworden

    http://www.peta.de/web/steinhorst.4478.html

  • Sherin 15/05/2011 21:47

    cindy, du hast mir den abend verSAUt

    boah...jetzt muss ich erst mal luft holen..
  • Kathrins Hundeknipserei 13/06/2010 18:41

    Bin vorhin in im Voting drüber gestolpert und habe lange danach gesucht....
    Möchte anmerken, dass ich nach erstem Entsetzen und Fingerzucken nach dem Contraknopf doch den Proknopf gedrückt habe, weil ich gut finde....dass Du es hier zeigst!!! Die meisten Menschen machen sich keine Gedanken über ihr Fleisch auf dem Teller, auch ich lange nicht.....oder doch !! Aber es wurde verdrängt.....sonst hätte es nicht geschmeckt!! Wir essen vielleicht einmal die Woche Fleisch....und dieses "Bisschen" kann man gerne teuer bezahlen.....wie ich auch Eier von glücklichen Hühnern sehr gerne teuer bezahle.....
    Und ich habe auch nichts dagegen, wenn ein Schwein nach einem glücklichen Leben draußen auf der Wiese dann für unsere Ernährung HUMAN ins Jenseits befördert wird.....das heißt, ohne Angst und Schmerz!! Hier zu sehen, dass da noch ein lebendiges all das mit ansehen, riechen und hören muss.....da dreht sich mir der Magen um und ich kann es kaum glauben.....dass der Mensch so´was fertig bringt...
    Ich hatte die Vorstellung, es gibt dafür getrennte Räume.....
    Ich nehme es mir mit in die privaten Favos, weil es hier sonst sicher verschwindet....
    Danke, dass Du es zeigst und wenigstens ein paar Menschen damit wachrüttelst....
    Liebe Grüße von Kathrin
  • annuschkalein 19/08/2009 23:31

    es ist realität. doch viel zu viele leute schauen weg. man ist sich nicht mehr bewusst, was man da eigendlich auf dem Teller hat. Solche Bilder sind wichtig, um den Verbraucher überhaupt aufmerksam zu machen. Jeder der Fleisch ist, ist für solche Bilder quasi verantwortlich, weil er es unterstützt. und zu sätzen wie "tiere werden geschlachtet, damit der mensch überlebt" finde ich völlig daneben. denn für einen menschen ist fleisch nicht mehr wertvoll sondern selbstverständlich. Und DAS macht mich sehr sehr traurig. ich bin 14 und vegitarier und mein gewissen ist seid dem sehr viel besser ;)

    Reicht es denn nicht, 2 mal die Woche ein wenig Fleisch, bewusst, zu essen? Müssen es immer 3 scheiben übereinander sein? Muss man vor soetwas die Augen verschließen? So gut wie jeder Mensch ist ein Tierquäler. Sei es durch den Konsum von Fleisch, Pelz, Leder, Milch, Eiern usw...


    Hauptsache das Geld stimmt.
  • AnimalFriend 01 25/09/2007 9:36

    Da ich mich bereits seit Jahren mit solchen Themen beschäftige, finde ich es super, dass du solche Bilder hir reinstellst! Ich arbeite auf dem Veterinäramt und erst gestern bekam ich die aktuellen Studien des Fleischkonsumes und der Schweinezucht auf den Tisch gelegt:
    Weltweit werden 1 Mrd. Schweine, 1,3 Mrd. Rinder, 1,8 Mrd. Schafe und Ziegen sowie 13,5 Mrd. Hühner gehalten.
    Davon die Schweine:
    *
    85,5% der Mastschweine leben auf Vollspaltenböden!
    *
    98,7% der Mastschweine leben ohne Stroheinstreu!
    *
    98,1% aller Zuchtsauen müssen ins Abferkelgitter!
    *
    72,1% aller Zuchtsauen leben ununterbrochen im Kastenstand!



    Weltweit beträgt die Zahl der weltweit für menschliche Ernährungszwecke getöteten Tiere 43,2 Milliarden!


    Ist Tierleid Human?
    Ist Tierleid Human?
    AnimalFriend 01
  • De Ghe 13/08/2004 14:11

    Das Motiv "SCHLACHTET DIE SCHLÄCHTER !" ist für mich nicht zugänglich wegen der Beschränkungen meiner Mitgliedschaft. Die Aussage ist so für mich nicht tragbar, da ich die Praxis des "Schlachtens" prinzipiell ablehne.
    Vernünftige und emotionale Fragen nach "Verurteilung" oder "Bestrafung" kann man auf diese Weise nicht einwandfrei lösen. Ich vermute aber, dass es sich bei der genannten Aussage um eine rein theoretische Überlegung handelt, die nicht tatsächlich umgesetzt werden soll. Kann mich da aber auch irren. Wie gesagt, zum Motiv und womöglich zu dort abgelegten Begründungen und Diskussionen habe ich leider keinen Zugang.

    Größere Probleme würde ich intuitiv auch in der Haltung sehen, da die Zeiträume des Erlebens dieser Zustände weitaus langfristiger sind als die Schlachtung. Die von den betroffenen Tieren eigens erfahrenen Situationen, sei es die miterlebte Tötung und Zerlegung von Artgenossen oder die vielen Monate der Mästung in einem Stall oder der LKW-Transport über Asphaltstraßen, können aber nicht so leicht von uns anstelle der Tiere als schlimm oder weniger schlimm bewertet werden, da wir diese Situationen nicht direkt in der Lage der Lebewesen wahrnehmen. Uns bleibt nur eine möglichst nachvollziehbare und eigene moralische Beurteilung.
    [zum Vergleich: http://www.soylent-network.com/material/01speciezid.htm]

    Dass die Tötung an und für sich für viele Menschen prinzipiell problematisch ist, nicht ausschließlich eine grauenvolle "Haltung", wird offengelegt dadurch, dass die Tötung von anderen nichtmenschlichen Lebewesen wie z.B. von Hunden, Pferden oder Katzen kategorisch abgelehnt wird. Die Ausweitung dieser kategorischen Ablehnung wird mitlerweile auch verstärkt auf Schweine, Rinder, Hühner, Fische, etc. übertragen. I.d.R. ist der Vegetarismus, darüberhinaus der Veganismus die entsprechend realisierbare gezogene Konsequenz aus dieser Sichtweise.

    @Sindy: hast du bei deinem "Fleischer des Vertrauens" schonmal bei einer Schlachtung zugeschaut? Hast du gesehen, wie dein Fleisch "hergestellt" wird? Das obenstehende Foto zeigt z.B. eine Szene, die ich bei einem vom höhrensagen her ausgezeichneten "Fleischer des Vertrauens" dokumentiert habe. Bei den meisten anderen Schlachtungen dieser Größenordnung wird´s ähnlich vor sich gehen. Egal ob Hausschlachtungen oder Schlachtung in kleineren Familienbetrieben - der Prozess hat immer etwas mit tatsächlicher Gewalt im erweiterten Sinne zu tun. Solche Gewalttätigkeit ist ein Grundprinzip der Schlachtung.
  • Sindy M. u. Oliver R. 13/08/2004 8:57

    klar "schluckt" man ersteinmal, wenn man das Foto geladen hat. Schon erschreckend, weil man es "nie" sieht.
    Aber das hier ist eine Foto-"Community", eine Gemeinschaft, in der viele Sichweisen widergespiegelt werden und miteinander auskommen müssen......
    Aber "verbieten" sollte man das nicht, so zeigt es doch einen Teil der Realität in der Tiermast.
    Ich war lange Zeit Vegetarier, auch wegen solcher Bilder - Bildern aus der Tiermast. Jetzt kaufe ich Fleich nur noch beim "Fleischer des Vertrauens". Denn, wie Jan gesagt hat: weniger die Schlachtung ist das Problem, sondern die schlechte Haltung der Tiere. Für mich ein emotionales Thema.......
    Ich möchte solche Bilder öfter sehen, auch wenn es "schmerzhaft" ist, sie anzusehen und man das nicht gern macht. Augen "offen halten". Sozusagen.


    Sindy
  • Gerhard Busch 12/08/2004 22:40

    Da bleibt einem der Bissen im Hals stecken.
    Da schon so viel über die Art deiner Fotos diskutiert wurde, belasse ich es mal mit diesem etwas lockeren Spruch.
    Gruß Gerhard
  • Christian Schusterschitz 12/08/2004 18:29

    Hallo Dirk,
    bin ganz deiner Meinung! Wieso sollte soetwas in der FC nicht gezeigt werden? Dieses Foto und die dazugehörende Serie regen wirklich zum Nachdenken an!
    Schöne Grüße
    Christian
  • De Ghe 12/08/2004 17:12

    Liebe C.Bull, Es scheint, dass du das Dargestellte nicht mit einer Gleichtgültigkeit wahrnimmst, sondern dass es dich auf irgendeine Art und Weise stark berührt, dies lässt zumindest deine Reaktion vermuten. Ich denke, die oben angedeutete Schweineschlachtung verbindest du mit etwas sehr Extremen, mit etwas, dass man z.B. von Kindern fernhalten sollte. Diese Einstellung kann ich sehr gut nachvollziehen, denn im Grunde genommen empfinde ich genau so. Trotzdem liegt die Aufarbeitung dieser Themen auf der Hand, wenn einem das Gezeigte dermaßen widerwärtig erscheint. Beunruhigend ist, dass solche blutigen Ereignisse zum täglichen Geschäft ganz einfach "dazugehören". Und zwar "massenhaft". Dies ist ein einziges Foto. Stell dir vor, in Deutschland werden jährlich über 40 Millionen Schweine geschlachtet. JEDES JAHR! Und du bekommst ein Bild davon hier in der FC zu sehen, rein zufällig, und findest dann dazu, dass man sich "das foto hätte auch verkneifen können"? Das sehe ich deutlich anders. Ich versuche die ekelhaften und schrecklichen Zustände fotodokumentarisch festzuhalten. Ich finde soetwas sehenswert, weil es sich dabei um gesellschaftliche Zustände handelt, die sonst nur Menschen mit bestimmter Profession zu Gesicht bekommen. Menschen, deren Job es ist, Tiere zu mästen und umzubringen. Menschen, die auf gesellschaftlichen Auftrag handeln. Soetwas muss öffentlich gezeigt werden, sonst wissen wir doch gar nicht, worüber wir eigentlich reden, wenn´s um "die Wurst" geht.
    Ich begreife die Fotocommunity (auch) als eine vielseitige Plattform, die das Veranschaulichen von gesellschaftkritischen Zuständen ebenso zulässt, wie z.B. den lustigen Schnappschuss oder eine künstlerische Arbeit. Ich finde das Foto hier also keinesfalls "fehl am Platze".

    Kritik ist für mich übrigens etwas sehr wichtiges und notwendiges. Kritklosigkeit wäre meiner Meinung nach derzeit etwas Unverantwortliches.

    Wenn dein Sohn erst 5 Jahre alt ist, weiß er womöglich schon, dass Tiere von Menschen getötet werden. Ich denke, das ist ein sehr junges Alter, und das Schlachtungsfoto zeigt einen sehr gewalttätigen Moment. Ein 5-järhiges Kind muss so ein Foto nicht unbedingt sehen. Das Thema finde ich in diesem Alter aber bereits überlegenswert.

    Es gibt auch Bilder, die sich mit derselben Problematik auseinandersetzen, unblutig wohlgemerkt.

    Schwein in der Mast, auf Vollspaltenboden [zum Hindurchkoten und -urinieren]
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    De Ghe

    :: Die Würde des Schweins... ::
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    De Ghe

    Artgerecht ist nur die Freiheit
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    De Ghe


    C.Bull, ich kann verstehen, dass du soetwas nicht sehen möchtest. Dass du dir lieber andere Motive ansiehst. Das finde ich absolut legitim. Deine Reaktion deute ich so, dass du im Innersten eigentlich solche Zustände ablehnst. Das finde ich sehr wertvoll.
    ---
    Denkst du, es wäre besser, wenn es keine Berichte und Bilder von solchen Dingen geben würde?
    ---


  • Christoph Lauber 12/08/2004 8:18


    wer den anblick nicht mag: sollte konsequenterweise fleisch meiden. alles andere ist irrelevantes gewäsch, so wie das von leuten, die immer von DER GESELLSCHAFT reden ;)
  • C.B. HH 11/08/2004 23:14

    sicher nicht, er ist erst 5 jahre alt !!!!!!!!!
    ich habe dazu eine eigene meinung und du kannst schlecht mit kretik leben, aber egal. mach dein ding, aber ich finde es fehl am platze. wieso ich auf dieses foto geklickt habe? weil ich mich ständig durch fc klicke, wieso ist man sonst hier, so ist mir LEIDER dein foto über den weg gelaufen.
    LG C.Bull
  • De Ghe 11/08/2004 17:37

    @Kirsten: Zitat: "Auch Du kannst mit solch einem Foto nichts ändern...."
    Kirsten, ich habe glücklicherweise das Gegenteil erlebt. Veränderung lässt sich bei dieser Thematik wohl kaum vermeiden. In weiten Teilen sind wir voreingenommen durch eine ganz eigene "Sichtweise". Oft ist es hilfreich, den Blick und die Konzentration auf andere Details und Ereignisse zu lenken, um Veränderungen anzustoßen. Ich habe bisher sehr viele positive Reaktionen und Erfolge wahrgenommen, dadurch, dass ich anderen einfach meine eigene Sichtweise offen lege und diese verdeutliche.
    Die Einschätzung, dass ich "nichts" ändere, kann ich so nicht teilen. Ich kann´s sogar widerlegen.
    @C.Bull: Die FC ist größtenteils für Kinder zugänglich, sofern sie von (Freundes)Haus oder Schule aus die Möglichkeit dazu bekommen. Auch viele Kinder sind für das oben Gezeigte mitverantwortlich, anders als das z.B. bei verstümmelten Kriegs-Opfern der Fall ist. Insofern finde ich die Auseinandersetzung mit den gezeigten Umständen sehr wichtig, da es stets einen direkt persönlichen Bezug dazu gibt. Dies gilt meiner Ansicht nach auch für Kinder und Jugendliche.
    Ich habe nichts dagegen einzuwenden, dass du in der FC "schöne und lustige Fotos sehen" möchtest, die dich "aufheitern und die einfach nur nett an zu schauen sind". Allerdings frage ich mich, weshalb du dann das Miniaturbild mit dem einwandfrei zugeordneten Titel "Schweineschlachtung" in der Rubrik -Dokumentation und Reportage- angewählt hast, und dich an dieser Stelle darüber beschwerst, dass du hier nichts "schönes" und "lustiges" vorfinden kannst?!?

    Die (Nicht)Betrachtung des Fotos ist zweifelsohne eine absolut freiwillige Handlung.

    Vielleicht wäre es ja auch eine Option, dass du dir das Bild oder auch andere in meinem Ordner gemeinsam mit deinem Sohn anschaust, sofern ihr denn möchtet. Du könntest in Erfahrung bringen was dein Kind darüber denkt, welche eigenen Gedanken es sich dazu macht. Du musst ihn nicht von deiner Meinung überzeugen oder ihm klarmachen wollen, das wäre alles so o.k., und es geht ja nicht ohne, usw.
    Viele Kinder, die Erfahrung habe ich gemacht, gehen oftmals angemessen kritisch und emotional sowie vernünftig stabil mit solchen Problemen um. Sie stellen schwerwiegende Fragen, denken darüber nach und kommen zu ganz eigenen Ansichten.
    Wichtig dabei ist ein verständnisvoller Dialog, der auf Vertrauen basiert. Meinst du, das käme für dich und deinen Sohn in Frage?