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Ferdi Doussier


Premium (World), Ruhrgebiet

Storm

T O T E M S
T O T E M S
Ferdi Doussier

Die Halde Haniel in Bottrop (an der Grenze zu Oberhausen-Sterkrade) ist mit 159 m Höhe (184,9 m über Normalnull) eine der höchsten Halden des Ruhrgebiets. Aufgetürmt wurde sie in Form zweier Spiralen durch Abraum der Steinkohlezeche Prosper-Haniel. Auf der nördlichen Spirale wird weiterhin Schüttung betrieben.

Auf dem Plateau der südlichen Spirale wurde 1992 das Gipfelkreuz aufgestellt, welches 1987 zum Besuch von Papst Johannes Paul II. von Auszubildenden des Bergwerkes aus Spurlatten angefertigt und vom Papst anlässlich seines Besuchs im Ruhrgebiet geweiht worden war. Es bildet den Abschluss eines Kreuzwegs mit 15 Stationen, der am Kleekamp beginnt, und markiert zugleich die Haldenspitze als Landmarke. Der von Tisa von der Schulenburg und Adolf Radecki gestaltete Kreuzweg wurde 1995 durch Bischof Hubert Luthe eingeweiht. Hier finden karfreitags regelmäßig Prozessionen statt.

Neben dem Gipfelkreuz - in einer Höhe von 126 Metern - befindet sich ein im Vollkreis angelegtes Amphitheater mit 800 Plätzen, die Bergarena. Hier finden regelmäßig Kultur- und Theaterveranstaltungen statt, unter anderem wurden die Stücke Jedermann (1999), der Sommernachtstraum (2001), die Dreigroschenoper (2002) und Cabaret (2003) aufgeführt. Anlässlich des Kulturhauptstadtjahres "Ruhr.2010" fand hier eine Neuinszenierung der Verdi Oper "Aida" unter der künstlerischen Leitung des Bottroper Regisseurs Thomas Grandoch statt.

2002 wurde die Installation „Totems“ vom baskischen Maler und Bildhauer Agustín Ibarrola aus über einhundert Eisenbahnschwellen geschaffen. Die Arbeit verbindet die „scheinbaren Gegensätze von Industrieraum und Natur“ (Aussage des Künstlers).

Quelle:Wiki

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